Rasch Hilfe leisten
Ortsgemeinde kämpft gegen den plötzlichen Herztod
Der Defibrillator hilft beim Kampf gegen den plötzlichen Herztod.
Gemeinde Ediger-Eller/Bernhard Himmen

Die Gemeinde Ediger-Eller investiert in die Gesundheit ihrer Bürger und ihrer Gäste. Um den plötzlichen Herztod zu bekämpfen, wurde ein Defibrillator angeschafft.

Aktualisiert am 13. Januar 2025 09:18 Uhr

Im Rahmen der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ investiert die Doppelgemeinde an der Mosel in einen öffentlich zugänglichen „Automatisierten Externen Defibrillator“ (AED) und damit in die Sicherheit von Bevölkerung und Touristen. Das teilt die Feuerwehr des Ortes mit.

Jährlich sterben circa 60.000 Menschen in Deutschland am sogenannten plötzlichen Herztod. Um einen plötzlichen Herzstillstand zu überleben, ist es wichtig, dass möglichst zügig von Ersthelfern mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen und der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 informiert wird. Durch den Einsatz eines Defibrillators kann die Wirksamkeit der Maßnahmen nochmals verbessert werden.

Kinderleicht zu bedienen

Der von der Ortsgemeinde beschaffte Defibrillator ist laut Pressemitteilung kinderleicht zu bedienen und explizit für die Anwendung von medizinischen Laien gedacht. Nach dem Einschalten wird der Nutzer Schritt für Schritt durch die richtige Anwendung geführt. Der Defibrillator ersetzt aber keineswegs die Reanimation, sondern ergänzt sie und steigert die Erfolgswahrscheinlichkeit. „Das Holen des Defibrillators darf den Beginn der Wiederbelebungsmaßnahmen aber nicht verzögern“, weiß der Ortsbürgermeister Bernhard Himmen.

Der AED hängt zwischen Gemeindehaus und Feuerwehrgerätehaus und ist öffentlich zugänglich. Der Standort liegt strategisch günstig in unmittelbarer Nähe zu Gemeindehaus, Kindergarten, Grundschule und Kleinspielfeld mit angeschlossenem Spielplatz. Aber auch die Einsatzkräfte können den AED zukünftig bei Einsätzen mitnutzen. So kam es in den vergangenen Jahren häufiger vor, dass sie vor dem Rettungsdienst beim Patienten eintrafen. „Wir möchten mit der Anschaffung auch die Bestrebungen unserer Feuerwehr, eine First Responder-Einheit zu gründen, unterstützen“, so Ortsbürgermeister Bernhard Himmen. Mit einer solchen Einheit soll die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und dem Beginn erster Maßnahmen wirkungsvoll verkürzt werden. red

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