Glanzstücke, Kleinode, Sammlerstücke, Unikate und selbst ernannte Schätzchen, gaben sich am Wochenende in einer schmucken Auswahl von überwiegend landwirtschaftlich genutzten Oldtimern auf den örtlichen Moselwiesen ein beeindruckendes Stelldichein.
Vor Ort waren die Schlepperfreunde BBM „Rasende Riffelbleche“ heuer Gastgeber eines internationalen Oldtimertreffens und damit einmal mehr bewährter Zielort einer Sternfahrt von betagten Fahrzeugen aus Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Mehr als 500 dieser zum Teil trefflich restaurierten Ungetüme bildeten ab dem Fronleichnamsfeiertag eine Art Armada, die aus allen Richtungen im Moselort vorfuhren.

In diesem Zusammenhang kletterte der Geräuschpegel im Bereich der grünen Moselwiesen dann oftmals über den Wert von 90 dB(A), was von den Schaulustigen aber eher als spannend denn als belästigend empfunden wurde. So knatterte, rappelte, tuckerte, rasselte und schepperte es praktisch im 10-Minuten-Takt, wenn wieder einmal eine Formation betagter Schlepper, Traktoren oder Kleinlaster auf das Wiesengelände auffuhren.
Bezüglich ohrenbetäubender Lautstärke hatte da ein Lanz Bulldog Baujahr 1936 als ältester Teilnehmer deutlich die Nase vorn. In seinem überwiegend knallenden Auspuffgeräusch ging beispielsweise das eher sanfte Töfftöff eines 16-PS-Eicher Baujahr 1955 unter. Doch auch der stand wie alle anderen Oldtimer im Fokus des Interesses von vielen Hundert Besuchern, die gleich an fünf Ausstellungstagen den Klassikern der Landwirtschaft interessierte und bewundernde Blicke schenkten.

BBM-Vereinssprecher Niklas Lenartz zeigte sich vom Teilnehmer- wie vom Besucherzuspruch geradezu begeistert: “Wir waren aufgrund des tollen Sommerwetters in Sachen Besucherzahlen zwar guter Dinge, hatten jedoch nicht mit einem solchen Anklang gerechnet. Wer sich für einen Besuch entschieden hatte, wurde nicht enttäuscht. Denn sowohl für das leibliche Wohl wie auch eine flotte Musikunterhaltung war bestens gesorgt.