Fehlende Unterlagen
Noch kein Baubeginn für schnelles Internet in Cond
Glasfaser bis in die Häuser - für alle. An dieser Zukunftsvision in Sachen schnelles Internet wird vielerorts im Kreis Cochem-Zell noch fleißig geplant und gewerkelt.
David Ditzer/Archiv

Mit dem Breitbandausbau im Cochemer Stadtteil Cond geht es nicht voran. Jüngst sollte der Baubeginn im Stadtrat beschlossen werden, doch wegen unvollständiger Unterlagen wurde der Punkt vertagt. Wie es nun weitergeht.

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Die gute Nachricht: Am Montag beginnt der Glasfaserausbau in Faid. Das haben Vertreter der Deutschen Glasfaser in der jüngsten Stadtratssitzung in Cochem mitgeteilt. Nur ein kleiner Trost für die Ratsmitglieder, denn wie es in der Kreisstadt beziehungsweise im Stadtteil Cond weitergeht, steht noch in den Sternen. „Nicht ganz, denn wären die Unterlagen vollständig da gewesen, wären wir schon einen Schritt weiter.“ Stadtbürgermeister Walter Schmitz ist der Unmut darüber anzusehen. Geplant war ursprünglich vonseiten der Deutschen Glasfaser, mit den Arbeiten Ende Juni in Cond zu beginnen.

Da die Kernstadt sowie der Stadtteil Sehl nicht von der Deutschen Glasfaser, sondern von Glasfaser Plus, einem Unternehmen der Telekom, ausgebaut werden, ging es in der jüngsten Sitzung des Stadtrats lediglich um den Breitbandausbau in Cond. Wegen fehlender Unterlagen konnte jedoch nicht abschließend abgestimmt werden. Es muss Material nachgereicht werden, und der Rat muss mit der Abstimmung bis zur nächsten Sitzung am 26. Juni warten. Eine unnötige Verzögerung. „Das ist ärgerlich“, sagte Schmitz.

Standorte für Netzverteilerkästen neu prüfen

Was fehlte, war die genaue Angabe der Standorte für die sogenannten Netzverteilerkästen. Insgesamt 28 Stück müssen in Cond für ein funktionierendes schnelles Internet aufgestellt werden. „Die Standorte wurden mit den Bauhofmitarbeitern abgegangen, doch manche Stellen waren nicht optimal und müssen geändert werden“, so Schmitz. Grundsätzlich handele es sich um geringfügige Abweichungen, mal ein paar Meter weiter rechts oder links oder auf der anderen Straßenseite, bestätigt der Mitarbeiter des Ausbauunternehmens. Da die Eintragungen aber nur von Hand in einen Plan erfolgten und nicht ordnungsgemäß dokumentiert waren, wurde die Abstimmung in diesem Punkt auf die nächste Stadtratssitzung verschoben. Für den Breitbandausbau im Stadtteil Cond hat sich neben der Deutschen Glasfaser auch die Glasfaser Plus beworben. Wer das Rennen macht oder ob beide Firmen zum Zug kommen, ist noch offen.

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