Angelika Koch veröffentlicht Genuss-Reiseführer von der Eifel - 24 Tipps für Sonntagsausflüge
Neuer Genuss-Reiseführer für die Eifel: Wo man gut wandern und schlemmen kann
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Reporterin Ulrike Platten-Wirtz hat sich durch die 24 Ausflugstipps im neuen Eifler Genuss-Reiseführer gelesen. Foto: Kevin Rühle
Kevin Ruehle

Dass sich die Eifel hervorragend zum Wandern eignet, ist längst hinreichend bekannt. Dass die Region auch kulinarisch jede Menge zu bieten hat, beweist Angelika Koch mit ihrem neuen Genuss-Reiseführer: „Eifel, zum Fressen gern“.

Lesezeit 2 Minuten

Koch, die für unsere Zeitung auch als Freie Journalistin tätig ist, kommt aus Nordrhein-Westfalen. Seit sie ihre Wahlheimat Eifel eher zufällig entdeckt hat, ist sie dort als Autorin regionaler Krimis und Reiseführern unterwegs. Ihrem Talent für kriminalistische Geschichten gänzlich den Rücken zu kehren, war wohl auch bei der Erstellung des kulinarischen Reiseführers undenkbar. Nach den insgesamt 24 Tipps für Sonntagsausflüge in „Eifel, zum Fressen gern“ gibt es auch Rezepte regionaler Spezialitäten zum Nachkochen. Da dürfen Klassiker wie Döppekooche und Ähzesupp (Erbsensuppe) nicht fehlen und sozusagen zum Dessert hat Koch dann doch noch eine kurze Kriminalgeschichte in petto.

Eine Fülle von Ausflugtipps

Doch zurück zu den Ausflugstipps: Von Wasserquellen in Gerolstein und Braukunst in Mendig über Käseherstellung auf dem Vulkanhof in Gillenfeld und einem Abstecher ins Nachbarländchen Luxemburg lohnt sich ein Besuch im Eifelhof in Brohl oder die Besichtigung der Burg Eltz. Mit Proviant aus Susannes Schokolädchen in Hambuch im Gepäck sind im Wild- und Freizeitpark Klotten wahre Abenteuer auf der Wildwasserbahn zu meistern. Dabei verzeihen die Klottener der Autorin sicher auch, dass ihr Dorf als Stadtteil von Cochem bezeichnet wird. Durchs Tal der wilden Endert gelangt man bis ins touristisch geprägte Kreisstädtchen an der Mosel – um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Tipps sind so angelegt, dass es sich jeweils um moderate Wanderungen, nicht zu anstrengend, doch immer mit Sehenswertem auf dem Weg sowie gutem Essen im Anschluss handelt. Bei der Auswahl der Gastrobetriebe geht es nicht um gehobene Sterneküche. Die Autorin hat auch Cafés, Wirtshäuser und Gaststätten besucht mit Hausmannskost im Angebot. Die Kombination von Schlemmen und Schlendern steht bei allen Ausflügen immer im Fokus.

Mit flotter Feder geschrieben

Koch schreibt mit flotter Feder, bringt die Ausflugs-, Wander- und Gaststättentipps unterhaltsam zu Papier. Im Vorspann erklärt die Autorin – ebenfalls auf unterhaltsame Weise – wie sie selbst zum Thema Kochen steht. Mit einer Mutter, die am Herd wohl kein großes Talent bewies, entwickelte auch die Tochter ihre Fähigkeit zum Kochen erst später im Leben.

Doch selbst kochen muss man ja auch nicht, wenn man sich auf einen der vorgeschlagenen Sonntagsausflüge begibt. Es geht viel mehr darum, die Region und ihre Besonderheiten kennenzulernen. Und dafür eignen sich Spaziergänge mit anschließender Einkehr eben besonders gut. Ein bisschen schade ist, dass es sich bei dem Buch um ein Hardcover handelt, das man bei einem Ausflug nicht mal schnell in die Hosen- oder Jackentasche steckt. Am besten liest man sich im Vorfeld einen der Tipps durch und macht sich dann mit den Informationen im Hinterkopf auf den Weg. Die Lektüre macht auf jeden Fall Lust darauf, die Eifel zu erkunden. Sowohl landschaftlich als auch kulinarisch.

Das Buch ist für 18 Euro im Buchhandel erhältlich.

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