Bis auf Weiteres werden auf beiden Seiten der Hängeseilbrücke zwischen 10 und 18 Uhr Ordner stehen und die Besucherströme lenken. Zudem sollen sie dafür sorgen, dass alle beim Warten die Abstandsregeln einhalten. Die Kosten teilen sich die Ortsgemeinde Mörsdorf und die Verbandsgemeinde Kastellaun – die VG Zell will sich laut Kirchhoff bisher nicht an der Finanzierung beteiligen.
Auch am Sonntag waren wieder Hunderte Besucher zur Hängeseilbrücke unterwegs. Der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma hatte um 12 Uhr bereits mehr als 600 Personen in kleinen Gruppen über die Brücke gehen lassen – das waren nur die Menschen, die ab 11 Uhr von Mörsdorf in Richtung Sosberg gehen durften. Zur geraden Stunde ging es dann wieder zurück. Um 13 Uhr war der Ansturm besonders groß, die Besucher stauten sich bis auf den Feldweg – ob sie alle bis 14 Uhr die Brücke überqueren konnten, ist fraglich. Der Ordner sagte auf Nachfrage: „Ab 14 Uhr ist Schluss, dann ist die andere Seite dran. Die Leute hier müssen dann warten.“ Das funktioniere bisher ohne Diskussionen.
Die Sicherheitskräfte sorgen für ein geordnetes Betreten der Brücke – doch ab dann ist wieder jeder für sich selbst verantwortlich. Ob die Menschen auf der Brücke und in den Wartebereichen die Abstandsregeln einhalten, was die wenigsten tun, wird nicht kontrolliert. Auch die Personalien der Besucher werden nicht registriert, um eventuelle Infektionsketten rückverfolgen zu können.
Kathrin Hohberger