Der Hausarzt Jürgen Adler aus Blankenrath schließt demnächst seine Praxis, als Notarzt will er aber noch weiterhin tätig sein.
Dieter Junker
Blankenrath. In Blankenrath geht eine Ära zu Ende: Zum 30. Juni wird Jürgen Adler seine Arztpraxis schließen. Seit 1986 war er in Blankenrath als Hausarzt tätig, seine Patienten kamen aus der gesamten Hunsrückregion und haben ihn für seine einfühlsame, freundliche Art geschätzt. Als Notarzt wird er aber noch weiter tätig sein, kündigt er an. „30 Jahre sind eine lange Zeit“, meint Jürgen Adler, der in diesem Jahr 67 Jahre alt wird. Daher sei es an der Zeit, beruflich etwas kürzerzutreten, sagt er. Immerhin: „Solange ich es gesundheitlich noch kann, werde ich als Notarzt weiterhin im Einsatz sein“, macht er deutlich. Für die Region sicher eine gute Nachricht, ist der Notarztstandort Blankenrath für den Hunsrückraum doch sehr wichtig. Bis zu 400 Mal im Jahr ist Jürgen Adler als Notarzt tätig.
Wie es mit der Praxis in der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Blankenrath weitergeht, ist dagegen offen. „Ich weiß noch nicht, was kommt“, sagt er. Seine Tochter, selbst Ärztin, hatte es sich überlegt, die Praxis ihres Vaters zu übernehmen, entschied sich dann aber doch für eine weitere Tätigkeit im Krankenhaus.