Bei Rangelei Jugendlicherlebensgefährlich verletzt
Mit Schreckschusspistolen stürmen Unbekannte illegale Feier: Jugendlicher in Cochem lebensgefährlich verletzt
Die Spurensicherung der Polizei ermittelt an Ort und Stelle in Cochem, was in der Nacht zum Samstag passiert ist. Foto: Sascha Ditscher

Cochem. Bei einer Rangelei nach einer illegalen nächtlichen Party auf dem Schulhof des Martin-von-Cochem-Gymnasiums ist in der Nacht zum Samstag ein 17-jähriger Jugendlicher lebensgefährlich verletzt worden.

Nach RZ-Informationen war die Party bis mitten in die Nacht im Gange, als zwei maskierte, dunkel gekleidete Personen mit Schreckschusspistolen auftauchten und die Partygäste mit Schüssen einschüchterten. Mehrere Partygäste ließen sich das nicht bieten und verfolgten die dunkel gekleideten unbekannten Männer. Dabei sei es zu einem heftigen Handgemenge gekommen, bei dem ein 17-Jähriger aus Cochem zu Boden ging. Er wurde mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach RZ-Informationen wurde er in ein künstliches Koma versetzt.

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sind mehrere Partygäste von Ermittlern bereits vernommen worden. Dabei habe sich noch kein eindeutiges Bild ergeben, ob der 17-Jährige nach einem Schlag oder zufällig gestürzt war. Es kursieren mehrere Versionen. Partygäste wollen gesehen haben, wie der Teenager von den Männern auf einer Treppe liegend mit Tritten traktiert worden sein soll. Ebenso unklar ist derzeit noch, wer die beiden vermummten Männer sind, die für eine Eskalation der Situation verantwortlich waren.

Der Pausenhof des Gymnasiums soll des Öfteren Schauplatz von Partys und Treffen sein. Er liegt fernab von Durchgangsstraßen auf dem Cochemer Schlossberg. bro

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