Von Thomas Brost
Zurzeit feilen die Sparkassen-Verantwortlichen am zeitlichen Rahmen. Dazu sind Gespräche mit der Stadt und den Grundstücksnachbarn notwendig. Und ein Ausweichquartier ist für die Bauphase bereits gemietet worden: Die 40 Angestellten ziehen ins Pater-Martins-Haus in die Ravenéstraße um, gleich neben den Kollegen der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank.
Das Gebäude der Sparkasse an der Ecke Briederweg/Ravenéstraße ist sanierungsbedürftig, vor allem in energetischer Hinsicht. Dazu zählt auch die Dichtigkeit von Fenstern. „Und es entspricht in keiner Weise den bankfachlichen Anforderungen von heute“, betont Schermann.
Dass es keine einfache Baustelle werden wird, liegt aus mehreren Gründen auf der Hand: Zum einen spielt sich das Geschehen an einem Verkehrsknotenpunkt ab, zum anderen liegt in Rufweite das Megaprojekt der Sanierung des alten Kaiser-Wilhelm-Tunnels – das könnte im August so richtig losgehen. Und dann ist noch die Jahreszeit zu beachten. „Wir versuchen, nicht gerade in der Hauptsaison zu bauen“, stellt Schermann in Aussicht. Die derzeitigen Mieter, darunter sind die Kreisverwaltung und das RWE, will Schermann halten.
Bis zum Jahr 2003 arbeiteten im Gebäude 150 Angestellte der damaligen Kreissparkasse Cochem-Zell. Das Institut ging vor elf Jahren eine Fusion mit der Kreissparkasse Bernkastel-Wittlich ein. Heute bewirtschaftet das Geldinstitut auf einer Fläche von 2000 Quadratkilometern etwa 200 Ortschaften – flächenmäßig ist die Sparkasse Mittelmosel die größte der Organisation in Rheinland-Pfalz.