Fans des goldenen „M“ können sich freuen: Bald könnten die geschwungenen gelben Bögen des McDonald’s-Logos über Kaisersesch prangen. Immer wieder war in kommunalpolitischen Kreisen zu hören, dass die US-amerikanische Fast-Food-Kette sich für einen Standort in dem Gewerbepark interessiert, der neben der A48 entsteht. Nun bestätigt ein McDonald’s-Sprecher auf Nachfrage unserer Zeitung: „Im Zuge unseres Expansionsvorhabens sind wir ebenfalls sehr an einem Standort in Kaisersesch interessiert. Zum aktuellen Zeitpunkt befinden wir uns diesbezüglich in Gesprächen und hoffen auf einen positiven Ausgang.“ Die genannte Expansionsstrategie führt der Sprecher ebenfalls aus: Im Laufe der nächsten Jahre ist geplant, 500 weitere McDonald’s-Restaurants in Deutschland zu öffnen.
Einiges ist angedacht an der A48
Neben der A48 bei Kaisersesch ist einiges angedacht, das Restaurant wäre nur ein Element. Geplant ist zudem schon seit Längerem, dass an der Stelle zwischen Kläranlage Kaisersesch, Autobahn 48 und Landesstraße 98 eine Wasserstofftankstelle entstehen soll, 1,16 Hektar ist das vorgesehene Areal groß – es wäre ein wichtiger Baustein für das Wasserstoffmodellprojekt „Smart Quart“. Im November 2023 hieß es auch erstmals, dass eine Systemgastronomie das Angebot neben der Autobahn ergänzen könnte. Damals gab sich McDonald’s indes noch zurückhaltend: Zum aktuellen Zeitpunkt könne man keine Aussagen treffen, hieß es seinerzeit aus der Pressestelle des Unternehmens.

Wasserstofftankstelle in Koblenz schließt im April: Warum Kritiker darin ein falsches Signal sehen
Die erste und einzige Wasserstofftankstelle in RLP stellt im April ihren Betrieb am Autohof an der A 61 in Koblenz ein – nicht mal sieben Jahre nach Eröffnung. In einer Pressemeldung war damals von einem „Meilenstein“ für die Wasserstoffinfrastruktur die Rede.
Der Stadtrat Kaisersesch hat bereits einen Bebauungsplanentwurf für das Areal aufs Gleis gesetzt und das Verfahren dazu eingeleitet. Die Verbandsgemeinde Kaisersesch sagt: „Voraussetzung für das weitere Vorgehen ist jedoch die Genehmigung einer Zielabweichung nach den Raumordnungs- und Landesplanungsgesetzen. Dieses Verfahren läuft seit längerer Zeit und auch derzeit noch bei der SGD Nord in Koblenz.“ Erst mal heißt es also: Abwarten.