Rat der VG Zell stellt sich in Resolution geschlossen hinter die Jugendbildungsstätte - Umdenken vom Bistum Trier gefordert : Marienburg: Widerstand im Hamm wächst
Rat der VG Zell stellt sich in Resolution geschlossen hinter die Jugendbildungsstätte - Umdenken vom Bistum Trier gefordert
Immer wieder hat die Jugendbildungsstätte Marienburg mit kreativen Aktionen überrascht, und vor allen Dingen junge Menschen begeistert. Dies alles ist dem Bistum Trier sehr gut bekannt, doch offensichtlich nicht ausschlaggebend. Foto (Archiv): Ulrike Platten-Wirtz Ulrike Platten-Wirtz
Zell. Der Kampf um die Jugendbildungsstätte auf der Marienburg ist voll entbrannt. In diesem Kampf stellt sich der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Zell geschlossen hinter die Menschen im Zeller Hamm und darüber hinaus, denen die Marienburg – nicht zuletzt religiös und emotional – weitaus mehr bedeutet, als sich in monetären Kategorien messen lässt. Während seiner jüngsten Sitzung in der Zeller Schwarze-Katz-Halle hat der Rat einstimmig eine Resolution verabschiedet, die zwar moderat in der Wortwahl, aber klar in der Sache ist. Die am 4. März bekannt gegebene Schließung der Marienburg bis Ende des Jahres 2023 hält der Rat „für eine falsche Entscheidung“. Weiter: „Er bittet die Verantwortlichen des Bistums Trier, von diesen Plänen abzurücken.“ Die heftige Kritik am Bistum, die unter anderem die Fraktionsvorsitzenden während der Sitzung artikulierten, verdeutlicht: Es ist mehr als nur eine Bitte.
Derart scharfe Verbalattacken hört man in der Mitte des Zeller VG-Rats selten bis nie: „Ist man da zu einer Krämervereinigung heruntergesunken?“, fragt beispielsweise der FWG-Fraktionsvorsitzende Matthias Müller laut. Mit bebender Stimme fügt er hinzu: „Jesus hat doch einmal, glaube ich, die Krämer aus dem Tempel gejagt.