Feuerwehrfusion im Hunsrück
Löffelscheid und Peterswald vereinen ihre Kräfte
Die Feuerwehren von Löffelscheid und Peterswald wollen nun fusionieren. Hier das Feuerwehrgerätehaus in Löffelscheid.
Junker Dieter

Die Doppelgemeinde Peterswald-Löffelscheid im Hunsrück zählt insgesamt rund 800 Einwohner. Bisher hatten beide Ortsteile eine eigene Feuerwehreinheit. Das soll sich ändern.

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Der Weg für einen Zusammenschluss der freiwilligen Feuerwehren von Peterswald und Löffelscheid ist frei. Nach dem Ortsgemeinderat hat nun auch der Verbandsgemeinderat Zell einstimmig der Fusion zugestimmt. Bereits vorher hatten die beiden Feuerwehren einen solchen Zusammenschluss angeregt und dies bei der Verwaltung beantragt.

„Es ist durchaus sinnvoll, kleinere Feuerwehren zusammenzulegen, aber das kann nicht von oben angeordnet werden, sondern so ein wichtiger Schritt muss von den Feuerwehren selbst auf den Weg gebracht werden“, meinte dazu VG-Bürgermeister Jürgen Hoffmann (FDP) im Zeller VG-Rat. Dies sei in Peterswald-Löffelscheid der Fall, unterstrich er. Beide Wehren hätten ihr Interesse an einem solchen Zusammenschluss bekundet, in einer offiziellen Sitzung dann auch beschlossen. Und auch der Gemeinderat habe bereits dem Vorhaben zugestimmt, so Hoffmann.

„Es ist durchaus sinnvoll, kleinere Feuerwehren zusammenzulegen, aber das kann nicht von oben angeordnet werden, sondern so ein wichtiger Schritt muss von den Feuerwehren selbst auf den Weg gebracht werden.“
Jürgen Hoffmann (FDP), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell
Die Feuerwehren von Löffelscheid und Peterswald wollen nun fusionieren. Hier das Feuerwehrgerätehaus in Peterswald.
Junker Dieter

Das „Landesgesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz“ (LBKG) wie auch die Feuerwehrverordnung des Landes (FwVO) sehen vor, dass die Verbandsgemeinden für ihren Bereich eine passende Feuerwehr aufzustellen haben, wobei die Einsatzgebiete die jeweiligen Ortsgemeinde-Gebiete umfassen. Änderungen muss daher die Verbandsgemeinde auch zustimmen. Da sich hier zwei Feuerwehren aus einer Ortsgemeinde zusammenschließen wollen, sieht die Verbandsgemeinde diese Fusion als unproblematisch an. Schließlich handelt sich bei Peterswald-Löffelscheid um eine Doppelgemeinde, und die Ortsgemeinde behält so eine funktionierende Feuerwehr, erläuterte der VG-Bürgermeister.

„Hier sehen eigentlich alle Beteiligten einen deutlichen Vorteil eines solchen Zusammenschlusses, darum ist das Projekt zu begrüßen“, machte Bürgermeister Hoffmann deutlich. Dem folgte der Verbandsgemeinderat einstimmig. Angedacht ist auch ein möglicher Neubau für die Feuerwehren in der Doppelgemeinde.

Für Peterswald-Löffelscheid bisher angedacht, für Bullay beschlossen: ein neues Gerätehaus

Ebenso einstimmig stimmte der VG-Rat bei seiner Sitzung einem gemeinsamen Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Bullay zusammen mit der Ortsgemeinde Bullay zu. 200.000 Euro sind dafür im Haushaltsplan der Verbandsgemeinde eingeplant.

Die Ortsgemeinde Bullay beabsichtigt, neue Räumlichkeiten mit Bürgermeisterbüro und Sitzungsraum zu errichten. Mit einem angeschlossenen Feuerwehrgerätehaus sollen hier Synergien genutzt werden. Der Bullayer Ortsgemeinderat hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. Nach der erfolgten Zustimmung der Verbandsgemeinde sollen die Architektenleistungen nun ausgeschrieben werden.

Einführung einer neuen Dienstordnung beschlossen

Und schließlich verabschiedete der Verbandsgemeinderat einstimmig die Einführung einer Feuerwehr-Dienstordnung, die zuvor den Wehrführungen und dem zuständigen Ausschuss vorgestellt und zustimmend diskutiert wurden.

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