Weinfest in Zell an der Mosel
Laura Schier trägt jetzt die Zeller Weinkrone
Die neue Zeller Stadtweinkönigin Laura Schier (Mitte) mit ihrer Weinprinzessin Alina Pargen (2. von rechts), Weinprinzessin Major Linda Sincke vom IT-Bataillon 282 Kastellaun (2. von links), der Gebietsweinkönigig Anna Zenz (links) und der scheidenden Stadtweinkönigin Maja Treis. Die neue Zeller Stadtweinkönigin Laura Schier (Mitte) mit ihrer Weinprinzessin Alina Pargen (2. von rechts), Weinprinzessin Major Linda Sincke vom IT-Bataillon 282 Kastellaun (2. von links), der Gebietsweinkönigig Anna ZEnz (links) und der scheidenden Stadtweinkönigin Maja Treis.
Winfried Simon. RZ

Das Weinfest Zeller Schwarze Katz zieht auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher in die Stadt an der Mosel. Neben einem Umzug durch die Innenstadt kam es am Wochenende auch zur Inthronisierung der neuen Weinmajestäten. 

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Freitagabend kurz nach 20 Uhr: Auf dem Brunnenplatz rund um die berühmte Schwarze Katz haben es sich die zahlreichen Gäste bei einem Glas Wein gemütlich gemacht, vor der Bühne am Moselufer hat sich ein Dutzend Weinmajestäten aus den umliegenden Dörfern postiert, und die Orchestervereinigung der Stadt macht sich bereit für einen Tusch. Die wichtigsten Personen des Abends betreten die Bühne. Es sind die Ex-Weinkönigin Maja Treis sowie die neue Weinkönigin Laura Schier mit ihrer Weinprinzessin Alina Pargen. Und auch die oberste Repräsentantin des Moselweines, Gebietsweinkönigin Anna Zenz, gibt sich die Ehre. Laura und Alina tragen jetzt die Krone – das Symbol für weibliche Ausstrahlung und Weinwissen.

Fröhliche Weinfestbesucherinnen in Zell.
Winfried Simon. RZ

Und dann noch eine Überraschung: Es gibt in diesem Jahr eine weitere Weinprinzessin. Es ist Major Linda Sincke. Die Soldatin dient beim IT-Bataillon 282 Kastellaun. Die Kompaniechefin, gebürtig aus Aachen, ist nach ihrer Krönung überglücklich: „Ich bin stolz und fühle mich geehrt.“ Seit nunmehr 60 Jahren besteht diese feste Freundschaft der Kompanie mit der Stadt Zell. Die Soldaten helfen beim Aufräumen und Reinigen nach einem Hochwasser, laden in Zell zu Bürgertagen ein und veranstalten jedes Jahr den Adventskaffee für die Senioren. Die Soldatin und auch Stadtbürgermeister Hans-Peter Döpgen machen deutlich, dass die freundschaftliche Verbundenheit des Militärs mit der Zivilgesellschaft gerade in der heutigen Zeit wichtig sei. Beide unterzeichneten erneut den Partnerschaftsvertrag.

Die Kätzchengruppe während des Umzug.
Winfried Simon. RZ

Der Abend ist auch der letzte Auftritt von Maja Treis als Stadtweinkönigin. Insgesamt repräsentierte sie die Stadt und ihren Wein vier Jahre als Weinprinzessin beziehungsweise als Weinkönigin. Es ist ein sehr emotionaler Abschied, dem die junge Frau aus dem Stadtteil Merl eine bewegende Dankesrede folgen lässt. Auch Laura Schier stammt aus Merl. Die junge Frau ist in zahlreichen Zeller Vereinen aktiv. Sie engagiert sich schon lange für ihre Heimatstadt und jetzt sogar als Weinkönigin.

Bacchus mit Weinfreundin beim Umzug.
Winfried Simon. RZ

Das Fest begann, angeführt vom Musikverein Irmenach-Beuren, mit einem Umzug durch die Innenstadt bis kurz vor den Alten Bahnhof. Die Kirmes- und Karnevalsgesellschaft, die Merler Weinfreunde, der Verein Kaamt, die Jugendspielgemeinschaft Zell-Bullay, der Förderverein Kita St. Marien Barl, der Heimat- und Verkehrsverein mit der Kätzchengruppe, der Stadtbürgermeister, Stadtvertreter, die Feuerwehren Zell und Merl und eine Abordnung der befreundeten Kastellauner Kompanie marschierten fröhlich winkend durch die Balduinstraße bis zur Fußgängerbrücke, wo starke Männer der KKG die 29 Meter hohe Tanne, morgens frisch geschlagen im Zeller Stadtwald, mit vereinten Kräften in die Höhe zogen und im Boden fest verankerten. Tim Wirtz kletterte den Stamm 15 Meter hoch, um den geschmückten Kirmeskranz in der luftigen Höhe zu befestigen.

Ein Riesenrad am Moselufer begeleitet das Weinfest.
Winfried Simon. RZ

Vier Tage dauert das Weinfest Zeller Schwarze Katz, das rund um den Brunnen und am Moselufer gefeiert wird. Es gibt Wein- und Genussstände, Kirmesbuden und sogar ein Riesenrad. Erneut früh begehrt waren die 25-Euro-Tickets für die 50 Sitzplätze in der Weinprobe am Samstagmittag auf der Terrasse der Weinlounge. Am Sonntag dann eroberten Straßenkünstler den Festplatz – sie zeigten unter anderem eine Luftballon-Show und Partnerakrobatik.

Auch am Montag darf weiter gefeiert werden. Ab 11 Uhr sind die Wein- und Gastrostände geöffnet und von 16 bis 18 Uhr gibt es erstmals eine Happy Hour. In der Zeit kostet eine Flasche Wein statt 15 Euro nur 10 Euro.

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