Am 19. April 2021 hat der Kreistag den Grundsatzbeschluss zum Bau einer neuen Sporthalle am Gymnasium Cochem gefasst. Die Umsetzung hat sich hinausgezögert wegen der Abstimmung zwischen Innen- und Bildungsministerium zwecks deren Festlegung, ob für den Bau einer Zweifeldhalle ein schulischer Bedarf besteht und hierfür eine Bezuschussung aus dem Bereich des Bildungsministeriums oder aus Sportfördermitteln (Innenministerium) erfolgen soll. In der Pressemitteilung des Kreishauses heißt es weiter, im Oktober 2023 habe die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier eine Landeszuwendung in Höhe von knapp einer Million Euro für den Neubau in Aussicht gestellt, aber noch nicht bewilligt.
Wegen der allgemein gestiegenen Baukosten habe der Kreistag im Dezember vergangenen Jahres entschieden, das Land aufgrund der besonderen geografischen Lage der Sporthalle mit den damit verbundenen erhöhten Baukosten um eine höhere Förderung zu bitten, was im Anschluss schriftlich erfolgt sei. Laut Berechnung des beauftragten Architekturbüros ist mit Baukosten von circa 9,8 Millionen Euro zu rechnen – statt mit circa 7,9 Millionen Euro (Schätzung im November 2022).
Halle ist zwingend für Schulsport
In Videokonferenz mit den Staatssekretärinnen im Innen- und Bildungsministerium habe Landrätin Anke Beilstein im Beisein der Landtagsabgeordneten Benedikt Oster und Jens Münster nochmals dringend um eine Erhöhung der in Aussicht gestellten Förderung gebeten hat. „Leider wurde dieser Bitte nicht entsprochen“, so die Kreisverwaltung.
Die Cochem-Zeller Landrätin Beilstein betont, dass die Turnhalle am Gymnasium Cochem zwingend für den Schulsport, allerdings auch für den Vereinssport erforderlich sei. Deshalb treibe der Kreis den Neubau weiter voran. Die zuständige Staatssekretärin im Innenministerium habe in Aussicht gestellt, dass der im Oktober 2023 angekündigte Förderbescheid für die Sporthalle am Gymnasium in Cochem nunmehr zeitnah dem Kreis zugehen werde.