Mahnung Neuer Landesbeauftragter Dieter Burgard wirbt in Cochem für Glaubensfreiheit und Gedenkkultur - Warum das bitter nötig ist
Landesbeauftrager mahnt bei "ErinnerungskulTOUR" in Cochem: Klare Kante zeigen gegen Antisemitismus
Der frühere Cochemer Bürgermeister Herbert Hilken (Mitte) erläutert an den Gedenktafeln an der katholischen Kirche, wie schwierig auch in Cochem das Gedenken an die Opfer des Holocausts war. Foto: Dieter Junker
Dieter Junker

Cochem. Hakenkreuze und Schmierereien auf Gedenktafeln, „Jude“ als Schimpfwort auf dem Schulhof, Hass und Hetze in sozialen Medien, Gewalt gegen jüdische Mitbürger. „Wir erleben derzeit, wie Übergriffe gegen jüdische Menschen eine neue Dimension entfalten“, warnte Dieter Burgard in Cochem. Er ist der neue Antisemitismusbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz und kündigt an: „Wir wollen, dass sich Antisemitismus in Rheinland-Pfalz nicht entwickelt, und wir wollen klare Kante zeigen.“

Es dürfe nicht sein, dass sich Juden in Deutschland nicht mehr sicher fühlen, mahnte Burgard im Kapuzinerkloster. Leider nehme die Zahl der antisemitischen Vorfälle wieder zu, auch in Rheinland-Pfalz. „Dabei hat jüdisches Leben eine lange und große Tradition in unserem Land und auch hier an der Mosel“, erinnert der Beauftragte.

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