Gemälde, Skulpturen, Fotos, Installationen, Musik und Performance: Bei „Kunst am Fluss“ stehen am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli, zwischen Trier und Winningen zahlreiche Ateliers und Gärten offen. Dabei können Besucher nicht nur Kunstwerke betrachten, sondern auch dem einen oder anderen Künstler über die Schulter schauen oder miteinander – vielleicht bei einem Glas Moselwein – ins Gespräch kommen.
Zum vierten Mal richtet die Regionalinitiative Faszination Mosel die Veranstaltung aus. Mehr als 100 Kunstschaffende aus 26 Ortschaften sind diesmal dabei. In diesem Jahr machen auch Ortschaften an Lieser und Sauer mit. Ziel ist es, Kunstschaffenden eine niederschwellige Möglichkeit zu bieten, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Darüber hinaus laden Vinotheken und Weingüter ein, kultureller Vielfalt und kulinarischen Genüssen der Moselregion zu begegnen.
Buntes Programm zwischen Zell-Merl und Winningen
Im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung wird Interessierten von Zell-Merl, bis Winningen ein buntes Rahmenprogramm geboten. Folgende Teilnehmer sind dabei:
In Zell-Merl lädt das historische Winzerhaus In Spay 25 zur Kunstausstellung ein. Malte Taffner aus Leipzig ist Künstler und kuratiert mit seinem Kollegen Christopher Gerberding die Kunstausstellung unter dem englischen Titel: „There it goes, the dream“ – zu Deutsch: „Und schon ist er weg, der Traum“. Die vier Künstler Onur Abaci aus Braunschweig, Nina Paszkowski und Hannah Schneider aus Köln und Kay Lotte Pommer aus Leipzig greifen so mit ihren Werken ein Gefühl auf, das viele Menschen kennen.
Im Hunsrück zeigt Lisa Art in der Friedhofstraße 3 in Grenderich Glaskunst, Deko, Schmuck und Gemälde. Die Ausstellungsräume sind samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.

In Cochem ist die Galerie Steib an der Moselpromenade 22 zum ersten Mal bei Kunst am Fluss dabei. Die Galerie, die im Privatbesitz und normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist, kann Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden. Gezeigt werden Werke der Ausstellung, die im Corona-Jahr 2020 zu sehen war, darunter überwiegend Landschaftsbilder aus der Moselregion. Ebenfalls im Fokus steht eines der ersten Großformate Steibs, aus dem Jahr 1925. „Das Bild wurde jüngst restauriert“, erklärt Diodora Sommer, Inhaberin der Galerie. Unter dem Titel „Freunde“ hat der Maler sich selbst und seine Frau Brunhilde sowie Freunde porträtiert. Steib hat zu Lebzeiten mehrere Hundert Kunstwerke geschaffen, darunter Radierungen, Zeichnungen und Ölgemälde. Die Motive variieren von gegenständlicher Kunst wie Stillleben und Landschaftsbildern bis zu abstrakten Metamorphosen.
Ebenfalls in Cochem präsentieren der Verein Ehrenamt für Ukrainehilfe Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr im Kapuzinerkloster, Am Klosterberg 5, die Ukraine als Land sowie die ukrainische Tradition. Es gibt Tanzvorführungen der ukrainischen Tanzgruppe, Chorgesang der ukrainischen Gruppen, ukrainische Speisen (gefüllte Pfannkuchen, Schaschlyk, Torten, Pyrizky und Uswar).
Museum überzeugt mit herausragender Architektur
An der letzten Station flussabwärts kommen im Museum Wein-Ort-Horch in Winningen Bilder und Werke der aus Winningen stammenden Künstler Helmut und Walter Goss zu Ehren. „Das 1968 gegründete Museum Winningen ist ein kulturhistorisches Museum und befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude, das 1833 von Claudius von Lassaulx, „Königlich Preußischer Baumeister der Rheinprovinz“, errichtet wurde. Außer der herausragenden Architektur liegt die Bedeutung der „Winninger Schule“ darin, dass sie unter den beinahe 50 von Lassaulx geplanten Schulbauten die einzige ist, deren innere Struktur kaum verändert wurde.“ So ist es auf der Internetseite des Museums zu lesen. Für Besucher ist Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Teilnehmer unter www.kunstamfluss.com