Erstmals in Deutschland traten 1974 in Ulmen Kriegsdienstverweigerer in einer Kaserne in den Hungerstreik - KDV-Anträge waren abgelehnt worden: Kriegsdienstverweigerer gehen in Hungerstreik: Protestaktion in Ulmener Kaserne sorgte bundesweit für Aufsehen
Erstmals in Deutschland traten 1974 in Ulmen Kriegsdienstverweigerer in einer Kaserne in den Hungerstreik - KDV-Anträge waren abgelehnt worden
Kriegsdienstverweigerer gehen in Hungerstreik: Protestaktion in Ulmener Kaserne sorgte bundesweit für Aufsehen
Günter Laikauf in der Eifel-Maar-Kaserne in Ulmen. Archiv Günter Laikauf
Es war eine Protestaktion in der Eifel-Maar-Kaserne in Ulmen in der Eifel, die im Sommer 1974 bundesweit für Aufsehen sorgte: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik traten Kriegsdienstverweigerer in einen Hungerstreik, nachdem ihr Antrag auf Kriegsdienstverweigerung (KDV) abgelehnt worden war und sie sich geweigert hatten, bei der Bundeswehr die Uniform zu tragen.
Die Aktion schlug hohe Wellen: „Der Spiegel“ berichtete über das Geschehen in der Eifel, der WDR war vor Ort. „Soldaten hungern“ titelte die Rhein-Zeitung ihren Bericht. Und „Wehrdienstverweigerer hungern seit einer Woche“. Friedensgruppen demonstrierten vor dem Kasernentor, in mehreren Städten wurden Unterschriften gesammelt, um die Aktion der drei Kriegsdienstverweigerer auf die Weise zu unterstützen.