Protest in Zell
Kreisjäger wehren sich gegen gesetzliche Abschusspläne
Noch mehr Wild zu schießen als bisher, ist der Kreisjägerschaft ein Dorn im Auge. Sie wollen gegen eine Novellierung im Gesetz demonstrieren.
Patrick Pleul/dpa. dpa

Die Jäger aus dem Landkreis wollen nicht noch mehr Wild erschießen. Gegen entsprechende Plänen seitens der Landesregierung setzen sie sich am Samstag mit einer Demonstration in Zell zur Wehr. 

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Die geplante Novellierung des Landesjagdgesetzes ist den Jägern aus dem Landkreis ein Dorn im Auge. Der neue Gesetzentwurf gefährde Jagdkultur und Artenvielfalt sowie den ländlichen Raum, heißt es in einem Protestaufruf der Kreisgruppe Cochem-Zell des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz. Konkret geht es den Jägern vor allem darum, dass per Gesetz geregelt werden soll, dass mehr Wild abgeschossen wird, um unter anderem neu gepflanzte Bäume vor Wildfraß zu schützen. „Das ist aber nicht im Sinne des Artenschutzes und entspricht auch nicht unserer Passion als Jäger“, betont Josi Becker, Vorsitzender des Jagdverbands Cochem-Zell.

Um sich gegen die Pläne der Oberen Forstverwaltung zu wehren und gemeinsam Flagge zu zeigen, ruft der Kreisjagdverband deshalb zu einer Demonstration am Samstag, 14. Juni, 14 Uhr, am Schwarze-Katz-Brunnen vor dem Rathaus in Zell auf. Die Teilnehmer werden gebeten, sich jagdlich zu kleiden beziehungsweise in Signalkleidung zu erscheinen.

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