Besser geht es nicht! Denn die einfache Logik der Marktwirtschaft, dass die Nachfrage die Produktion bestimmt, trifft hier zu. Unabhängig von politischen Entscheidungen hat es vor allem der Konsument in der Hand, ob die Landwirte, Obstbauern und Winzer in der Region überlebensfähig bleiben.
Es ist ein heißer Sommertag, 30 Grad Hitze und mehr. Egon Thomas hat bei diesem Wetter eigentlich genug zu tun. Die Sommergerste ist reif und muss geerntet werden. Doch der 60-jährige Landwirt nimmt sich Zeit zum Reden über das, was ihn zutiefst besorgt: die Zukunft der Landwirtschaft – in der ...Hunsrücker Landwirt Egon Thomas: „Landwirtschaft ist ein Gesellschaftsvertrag“
Ja, die Geiz-ist-geil-Mentalität zeigt beim Verbraucher mitunter verheerende Auswüchse. Exotisches Obst aus Übersee zum Schnäppchenpreis? Her damit! Rindfleisch aus Argentinien? Ist gerade im Sonderangebot. Nach welchen Standards das alles produziert wurde? Egal. Diese Haltung ist der Todesstoß für regionale Erzeuger.
Was ihnen hilft? Wenn sich unser Kaufverhalten ändert. Warum nicht zum nächsten Hofladen fahren und vor Ort erzeugte Lebensmittel kaufen? Oder im Supermarkt gezielt die Ecken mit den regionalen Produkten ansteuern?
Verbraucher haben Macht. Und zwar eine sehr große Macht. Die sollten sie jetzt gezielt und bewusst einsetzen für die regionale Landwirtschaft. Denn das ist eine wirklich nachhaltige Subvention.
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