Das Seniorenzentrum Mittelmosel in Zell, erst 2017 eingeweiht, ist nun von der Insolvenz seiner Trägergesellschaft mitbetroffen. Foto: David Ditzer David Ditzer
Westerwald/Zell. Der Weg für eine Sanierung der Dernbacher Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft, Trägerin des Klinikums sowie des Seniorenzentrums Mittelmosel in Zell, ist jetzt frei. Das Amtsgericht Montabaur hat am Dienstag dem Antrag der Unternehmensgruppe zugestimmt, das Insolvenzverfahren in vorläufiger Eigenverwaltung anzuordnen. Diesen Schritt hatte zuvor ebenfalls der Gläubigerausschuss in einer Stellungnahme empfohlen. Das Gericht entschied zudem, dass der Kölner Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert als vorläufiger Sachwalter das Verfahren im Sinne der Gläubiger überwachen soll. Der Jurist wurde zudem damit beauftragt, das Vorliegen eines Insolvenzgrundes zu prüfen, teilte das Amtsgericht mit.
Von der Insolvenz der ViaSalus betroffen sind rund 3200 Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Im Zeller Land arbeiten nach Unternehmensangaben derzeit 360 Beschäftigte in ViaSalus-Einrichtungen. Die meisten davon, 288, sind im Zeller Klinikum Mittelmosel angestellt.