Lütz hatte eine der größten jüdischen Gemeinden im Kreis - Spuren sind noch heute zu finden
Kleiner Ort mit großer jüdischer Tradition: Lütz hatte eine der größten jüdischen Gemeinden im Kreis
Der Lützer Ortschronist Daniel Kugel am jüdischen Friedhof im Ort.
Dieter Junker

Lütz. Ein kleiner Ort in einem Seitental der Mosel kann auf eine große jüdische Tradition zurückblicken: Lütz war im 18. und 19. Jahrhundert eins der Zentren jüdischen Lebens im Kreis Cochem-Zell mit durchaus überregionaler Bedeutung an der Mosel und in den Hunsrück hinein. Heute erinnert nur noch wenig an diese Tradition. Und dennoch finden sich im Dorf vielfältige Spuren der Vergangenheit.„Das Judentum hatte hier schon immer eine große Bedeutung“, unterstreicht Daniel Kugel. Der Ortschronist hat sich ausführlich mit der Lützer Geschichte beschäftigt und sich dabei auch auf die jüdische Spurensuche begeben.

{element} „Über zwei Jahrhunderte umfasste die jüdische Gemeinde hier bis zu 40 Mitglieder, das waren regelmäßig mehr als zehn Prozent der Lützer Bevölkerung“, so Kugel. Wie kam es dazu, dass Lütz ein jüdisches Zentrum in der Region wurde? „Die Anfänge liegen im frühen 18.

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