Kellereibetrieb auf Mont Royal ohne Zukunft
Kellerei Traben-Trarbach Weinkellerei Langguth: Stilllegung wohl schon im Sommer
Der Standort der Weinkellerei Langguth Erben in Traben-Trarbach wird geschlossen. Foto: Winfried Simon
Winfried Simon

Traben-Trarbach/Zell. In Traben-Trarbach und dem Umland bewegt die Übernahme der Kellerei Traben-Trarbacher Weinkellerei Langguth durch Zimmermann-Graeff und Müller (ZGM) die Menschen. Im Zuge der geplanten Stilllegung des Betriebs auf dem Mont Royal erhielten 133 Mitarbeitende eine Kündigung. Doch wann ist endgültig Schluss mit dem Betrieb auf dem Mont Royal?

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Der Zeitpunkt der Stilllegung sei für den 31. August geplant, final sei dieser Termin jedoch noch nicht, berichtet die ZGM-Geschäftsführung. Mit Blick auf den Verkauf der alteingesessenen Weinkellerei stellt Jürg-Ulrich Langguth aus Traben-Trarbach klar, dass strikt zwischen der Firma F.W. Langguth Erben und dem Weingut Langguth unterschieden werden muss, das ebenfalls in der Moselstadt ansässig ist. Die Markenweinfirma Franz Wilhelm Langguth Erben sei aus der Firma Franz Langguth entstanden. „Das Weingut (Ulrich) Langguth trennte sich schon 1921 von Franz Langguth und wird noch heute erfolgreich in dritter Generation von Patrick Ulrich Langguth geführt“, erklärt er. Das Weingut Langguth sei nicht von dem Verkauf der Firma F.W. Langguth Erben betroffen.

Hat Bank Gespräche verweigert?

Zudem werde gemunkelt, eine Bank habe dem Käufer weiterführende Gespräche verweigert, sodass die neuen Besitzer zur Betriebsstilllegung gezwungen gewesen sein sollen. Langguth: „Sollte dies der Wahrheit entsprechen, dann müsste man sagen, dass eine solche Entscheidung nicht nur sehr fraglich war, weil die Bank ja einen neuen, potenten Kunden erhalten hätte, sondern vor allem hätte die Bank dann der Stadt Traben-Trarbach und etlichen Mitarbeitern der Firma F.W. Langguth Erben, die zum Teil Kunden dieser Bank waren, geschadet! Musste das sein? Bedeutet das, Verantwortung für die Region zu tragen?“ uq/dad

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