Investition von 250.000 Euro in den Katastrophenschutz - Was die Modernisierung für Vorteile bringt
Katastrophenschutz: Verbandsgemeinde Ulmen investiert in digitale Sirenen
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Eine der Sirenen der neuen Generation, hier am neuen Rathaus der VG Zell. Auch die VG Ulmen wird nun neue Sirenen anschaffen. Foto: David Ditzer
David Ditzer

Angesicht zunehmender Naturkatastrophen in jüngster Zeit, beschloss der Verbandsgemeinderat Ulmen, dem vom Landkreis Cochem-Zell erarbeiteten Konzept zur Sirenenalarmierung beizutreten und die Sireneninfrastruktur in der Verbandsgemeinde (VG) Ulmen zu modernisieren. Welche Vorteile bringt die Modernisierung für den Ernstfall mit sich?

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Bisher dienten die vorhandenen analogen Sirenen lediglich der Alarmierung der Feuerwehr. Mit modernen digitalen Sirenen kann die Bevölkerung zukünftig durch Warntöne sowie Sprachdurchsagen über die aktuelle Lage im Katastrophenfall informiert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Seit drei Jahren beschäftigt sich der Landkreis bereits mit dem Thema. Es wurde auch eine Arbeitsgruppe gegründet, mit der Aufgabe, Planungen zur Modernisierung des Sirenensystems vorzunehmen. Die Kosten – für eine neue Dachsirene zahlt man rund 17.000 Euro, für eine Mastsirene rund 31.000 Euro – werden zur Hälfte von der Kommune, zur Hälfte vom Landkreis übernommen.

In vier Jahren soll Technik umgerüstet sein

Angedacht war ursprünglich, den Modernisierungsplan innerhalb der nächsten sieben Jahre in die Tat umzusetzen. In der VG Ulmen wurden bereits vier Sirenen erneuert. „Und zwar in Bad Bertrich, Ulmen und Lutzerath“, sagte Bürgermeister Alfred Steimers vor dem Rat.Außerdem wurde eine Dachsirene in Ulmen-Meiserich durch eine Mastsirene ersetzt sowie zwei digitale mobile Sirenen angeschafft. „Jetzt stehen noch insgesamt 22 Sirenen aus, die erneuert werden müssen“, betonte Alfred Steimers.

Er schlug vor, die Umsetzung des Vorhabens zeitlich von sieben auf vier Jahre zu verkürzen und im Haushalt jährlich einen Betrag zwischen 40.000 und 65.000 Euro einzustellen. Mit dem Geld könnten je zwei Ortschaften pro Jahr mit Mastsirenen ausgestattet werden, fügte er an.

Wichtige Investition in die Sicherheit der Bürger

„Die Modernisierung ist wichtig, um im Notfall die Bevölkerung schnell warnen zu können“, betonte Uwe Schaaf (CDU). Auch die Vertreter der Freien Wähler Ulmen und Büchel begrüßten den Vorschlag der Modernisierung sowie der schnellen Umsetzung. Auf die Verbandsgemeinde entfallen, abzüglich der Kosten, die der Kreis übernimmt, für die komplette Modernisierung insgesamt rund 235.000 Euro. Der Rat befürwortete den Beschlussvorschlag einstimmig. Die Modernisierung der Sirenen in allen Ortschaften der VG Ulmen wird in den kommenden vier Jahren umgesetzt.

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