Karl-Heinz Etges aus Mittelstrimmig hat der Justiz 50 Jahre die Treue gehalten - Und was hat ihn so fasziniert an seinem Beruf?
Karl-Heinz Etges: Das „personifizierte Amtsgericht“ geht in Ruhestand

Zell/Cochem. Rund 90 Jahre lang befanden sich die Räume des Zeller Amtsgerichts im Rathaus der Schwarze-Katz-Stadt. Vor fast genau 50 Jahren, am 31. März 1971, wurde das Gericht aufgrund der damaligen Verwaltungsreform aufgelöst. Einer, der sich noch gut an die Zeit davor erinnern kann, ist Karl-Heinz Etges aus Mittelstrimmig. Als 15-Jähriger begann er am 1. September 1970 dort nämlich eine Ausbildung zum Justiz-Angestellten. Schon nach sieben Monaten Lehrzeit musste er wegen der Schließung des Zeller Amtsgerichts allerdings nach Cochem wechseln. Das Amtsgericht in der Ravenéstraße wird er erst 50 Jahre später als pensionierter Justizinspektor wieder verlassen. „Dass jemand 50 Jahre im Öffentlichen Dienst tätig ist, kommt vor. Aber dass jemand der Justiz 50 Jahre die Treue hält, ist schon etwas ganz Besonderes“, bestätigt Cochems Amtsgerichtsdirektorin Doris Linden.

Für Geschäftsleiter Frederik Eiden stellt der frischgebackene Pensionär sogar „das personifizierte Amtsgericht“ dar. Dabei wollte Karl-Heinz Etges ursprünglich eigentlich lieber Fernsehtechniker werden. Doch auf Anraten seines älteren Bruders, der eine Lehre bei einem Notar absolviert hatte, bewarb Etges sich dann bei der Justiz.

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