Neuauflage des Kultangebots
Kaffeetrinken für Cochemer: Von wegen alt und einsam!
Pedro Hoffmann (Mitte) freut sich, mit Jürgen Porschen (links) und David Meyer, Geschäftsführer des Cochemer Jung, einen Termin für Seniorennachmittage gefunden zu haben.
Ulrike Platten-Wirtz

Von wegen alt und einsam. Pedro Hoffmann hat sich dafür eingesetzt, dass sich Senioren in Cochem regelmäßig zum Kaffeetrinken treffen können. Am 4. April geht es los.

Ein Nachmittag für Senioren, einfach zum Zusammensitzen, Erzählen und gemeinsamen Kaffeetrinken, das gab es bis vor wenigen Jahren in Cochem. Jede Woche, immer dienstags, haben sich die Älteren aus Cochem und der näheren Umgebung im Hotel-Café Germania an der Moselpromenade getroffen. Doch nachdem das Hotel den Cafébetrieb eingestellt hatte, sind solche Aktivitäten in der Kreisstadt rar geworden. „Ein Grund dafür war auch die Corona-Pandemie. Aber früher hatten diese Treffen Kultstatus“, erinnert sich Pedro Hoffmann. Der Senior aus Cochem war selbst gern bei den Nachmittagen dabei, ihm fehlt der Austausch mit anderen. Deshalb hat er kurzerhand beschlossen, die Senioren-Kaffeenachmittage wieder aufleben zu lassen.

„Soziale Kontakte sind gerade für ältere Menschen wichtig.“
David Meyer

Und zwar in dem ans Hotel Germania angrenzenden Cochemer Jung. Vor rund 15 Jahren hat die Cochemer Hoteliersfamilie Meyer in den Räumen des ehemaligen Haushaltswarengeschäfts Servatius hier ein Hotel mit Restaurant, Bistro und Café eröffnet. David Meyer führt das Geschäft. Mit ihm und Betriebsleiter Jürgen Porschen hat Hoffmann einen passenden Termin gefunden. Ab kommenden Freitag, 4. April, von 14 bis 16.30 Uhr, können interessierte Senioren in dem Lokal an der Moselpromenade zusammenkommen.

Von da an sollen die Treffen regelmäßig an jedem Freitag angeboten werden. „Es ist alles ganz ungezwungen. Je nachdem, wie viele Interessierte kommen, wird ein Bereich im Gastraum für uns reserviert“, sagt Hoffmann. Für ein Gedeck (Kaffee und Kuchen) wird es einen Festpreis geben als spezielles Angebot für die Senioren.

Hoffmann freut sich, eine geeignete Lokalität gefunden zu haben. „Das Café ist optimal gelegen und hat einen barrierefreien Zugang. Das ist vor allem für Gehbeeinträchtigte von großer Bedeutung“, weiß er. Er sei schon häufig auf die Nachmittage angesprochen worden und hofft nun auf große Resonanz. Wenn die Seniorennachmittage gut angenommen werden, möchte Hoffmann auch Abendveranstaltungen mit Lesungen oder Kunstausstellungen organisieren.

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