Ganz im Sinne des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant, Menschen allein nach dem Maß der Not zu helfen, ohne auf Hautfarbe, Religion und Nationalität zu achten, engagieren sich die jungen Aktiven des JRK während ihrer laufenden Ausbildung und gehen dabei augenscheinlich mit viel Herzblut zur Sache. So auch beim Jugend-Rot-Kreuz-Wettbewerb des DRK-Bezirksverbandes Koblenz, bei dem einmal mehr der JRK-Kreisverband Cochem-Zell um seine Leiterin Christine Thielke Gastgeber war. Dem Veranstalter nebst teilnehmenden Ortsverbänden wurden durch die Kreisverwaltung Cochem-Zell diverse Räume sowie der gesamte Innenhof der Berufsbildenden Schule (BBS) in Cochem zur Verfügung gestellt.
Zum anstehenden Wettbewerb traten 200 Jugendliche in 13 Gruppen an. Die rekrutierten sich als jeweils amtierende Kreismeister aus den Ortsverbänden Asbach, Baumholder, Brodenbach-Oberfell, Engers, Klotten, Vettelschoß, Treis-Karden, Waldesch und Weibern.
Doch bevor der Rettungsnachwuchs seine Sachkenntnisse in Theorie und Praxis bei verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen durfte, war es zunächst Leo Biewer, Präsident des DRK-Bezirksverbandes Koblenz, der zusammen mit Landrätin Anke Beilstein die DRK-Familie begrüßte. Unter diese hatten sich mit dem Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Cochem-Zell, Klaus-Peter Balthasar, Bezirksbereitschaftsleiter Thomas Schlicht sowie Offiziellen von Feuerwehr und THW Cochem auch einige Ehrengäste gemischt, die sich im Anschluss an die Willkommensgrüße ein persönliches Bild über den Veranstaltungsablauf und die zum Teil anspruchsvollen Wettbewerbsdisziplinen machen konnten. DRK-Bezirksjugendleiterin Heike Nick (Koblenz) machte die Gäste bei einem informativen Rundgang damit vertraut.
100 Wettkampfrichter und Helfer sorgen für reibungslosen Ablauf
So wurde der Bezirkswettbewerb zusätzlich von weiteren 100 Wettkampfrichtern sowie Helfern unterstützt. Hauptsächlich ihnen war es zu verdanken, dass die Veranstaltung reibungslos und im geplanten Rahmen ablief.
Während des Wettbewerbs galt es für die teilnehmenden Gruppen, sich in den Kategorien Erste Hilfe (Einzel und Gruppe), Musisch-Kulturell, Sport und Spiel, Rot-Kreuz-, sowie Sozialbereich zu beweisen. Dabei gingen die einzelnen Gruppen in den Altersstufen 6 bis 11 und 12 bis 17 Jahre sowie als Schulsanitätsdienste an den Start.
Das Hauptaugenmerk der Wertungsrichter lag auf dem Rettungssektor. Dabei wurde den jungen Leuten ein Unfallszenario mit real geschminkten Opfern vorgegeben, bei dem eine der Lage entsprechende Versorgung der Verletzten bis hin zur Reanimation gefragt war. Zusätzlich flossen bei der Abschlussbewertung ebenso die wichtigen Faktoren Kommunikation am Unfallort, harmonische Zusammenarbeit sowie eine eventuelle Zusatz- beziehungsweise Nachalarmierung zusätzlicher Kräfte mit ein.
Nach einem zehnstündiges Wettkampfspektakel standen die Sieger fest
Im Sport- und Spielbereich galt es, kurzweilige Aufgaben unter Einbeziehung von Geschicklichkeit und Zusammenhalt zu lösen, während bei der musisch-kulturellen Einlage unter anderem kreatives Improvisationstheater gefragt war. Nach einem zehnstündigen Wettkampfspektakel hatte am Ende bei den Jüngsten in der Stufe I. die „Blaulichtbande“ aus Brodenbach-Oberfell die Nase vorn, während in der Wertungsstufe II. „Die kleinen Feiglinge“ aus dem Ortsverband Weitersburg den Sieg errangen. In der Kategorie Schulsanitätsdienst räumte der SSD „Dunant's Enkelkinder“ Treis-Karden den Siegerpokal ab.
Die nachfolgenden Plätze teilten sich die „Bluttröpfchen“ aus Klotten, die „Lebensretter“ aus Klotten, die „Eisbären“ aus Baumholder, die „Kleckse“ aus Vettelschoß, die „Rettungsschlümpfe“ und die „Future Heroes“ aus Weibern, die „Sanibären“ aus Engers, die „Minis“ aus Waldesch, der SSD „Monte“ vom DRK-Kreisverband Westerwald und der Schulsanitätsdienst der Konrad-Adenauer-Schule Asbach.
Resümee der Offiziellen: „Es war erneut ein gelungener Wettbewerb und dabei erfreulich zu sehen, dass sich nach der unliebsamen Corona-Flaute wieder einige JRK-Gruppen im DRK-Bezirksverband Koblenz neu gegründet haben. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Jugend in den einzelnen Hilfsorganisationen ist seit Anfang des Jahres erfreulicherweise deutlich gewachsen. Wobei die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk immer mit von der Partie sind, um die Jugend des DRK in ihren Bemühungen hilfreich und nachhaltig zu unterstützen!”