Cochem
Judith lässt krankes Mädchen hoffen
Für ihre Stammzellen-Spende erhielt Judith Wendling (links) von der DKMS eine Dankurkunde, die ihr der kaufmännische Leiter des Marienkrankenhauses Cochem, Jürgen Horn, überreichte.
Dieter Junker

Cochem - Allein in Deutschland erkranken jährlich zwischen 4000 und 9000 Erwachsene und Kinder an Blutkrebs. Für viele von ihnen ist die Übertragung gesunder Stammzellen die einzige Überlebenschance. Doch die Suche nach einem Spender ist oft wie die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhafen. Für ein junges Mädchen in Österreich ist nun die 20-jährige Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Judith Wendling aus Uhler im Hunsrück eine solche Hoffnung.

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Cochem – Allein in Deutschland erkranken jährlich zwischen 4000 und 9000 Erwachsene und Kinder an Blutkrebs. Für viele von ihnen ist die Übertragung gesunder Stammzellen die einzige Überlebenschance. Doch die Suche nach einem Spender ist oft wie die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhafen. Für ein junges Mädchen in Österreich ist nun die 20-jährige Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Judith Wendling aus Uhler im Hunsrück eine solche Hoffnung.

„Im Sommer erhielt ich einen Brief der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. Darin wurde mir mitgeteilt, dass meine Gewebemerkmale mit einer erkrankten Person übereinstimmen“, erzählt Judith Wendling. Ein paar Tage später wurde sie schon gebeten, beim Hausarzt eine Blutprobe abzugeben, bereits im Oktober erfolgte in Frankfurt/Main die Stammzellentnahme. Und nach wenigen Tagen waren die Stammzellen bereits in Österreich bei der kranken 20-Jährigen.

Judith Wendling, die seit einem Jahr in der Ausbildung im Marienkrankenhaus in Cochem ist, hatte sich 2008 typisieren lassen. Damals hatte es im Hunsrück für einen an Blutkrebs erkrankten 22-Jährigen eine große Typisierungsaktion gegeben. Seitdem ist sie in der Stammzellspenderdatei der DKMS vertreten. „Damals kam ich für eine Spende leider nicht in Frage, umso überraschter war ich nun über den Brief“, sagt Judith Wendling.

Wer ihre Stammzellspende erhalten hat, weiß sie nicht. Nur, dass es sich um eine 22-Jährige Österreicherin handelt.

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