Treis-Karden. Schwere Vorwürfe hat der Leiter des Forstamtes Cochem gegenüber den Jagdpächtern im Treis-Kardener Forst erhoben. Sie kämen ihrer Pflicht, das Wild ausreichend bejagen, nicht nach, sagte Hans-Peter Schimpgen im Treis-Kardener Gemeinderat. Der Verbissschaden an jungen Pflanzen steige immer mehr, die Kosten im Forstwirtschaftsplan 2017/18 betragen unter dem Strich 22.000 Euro. „Eigentlich ist ein Totalabschuss von Muffelwild zwingend notwendig, aber es passiert das Gegenläufige“, sagte der Forstamtsleiter.
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Seit Jahren habe das Amt auf diese Situation hingewiesen, insbesondere die Population des Muffelwildes – es ist aus Korsika und Sardinien eingewandert – trage zu hohen Schäden bei. Die Gemeinde solle dies nicht so weiterlaufen lassen, sondern Druck auf die Jagdpächter ausüben und damit, so Schimpgen, „ein deutliches Signal setzen“.