Zell
In Zell geht ein Licht auf

Hoch über Zell leuchtet der Runde Turm als riesige Kerze.

Peter Barzen

Zell - Die Schwarze-Katz-Stadt ist um eine Attraktion reicher: Der Runde Turm, das Wahrzeichen der Stadt, leuchtet in der Weihnachtszeit als Riesenkerze vom Hügel. Bis es soweit war, gab es aber einiges zu tun.

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Zell – Die Schwarze-Katz-Stadt ist um eine Attraktion reicher: Der Runde Turm, das Wahrzeichen der Stadt, leuchtet in der Weihnachtszeit als Riesenkerze vom Hügel. Bis es soweit war, gab es aber einiges zu tun.

Die zündende Idee hatte Touristik-Chef Michael von Aschwege. Mit seinem Vorschlag steckte er nicht nur den Stadtbürgermeister an. Auch Karl Heinz Simon, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell, war schnell Feuer und Flamme. Klar war: Ohne Logistik würde es keine Leuchtkraft geben.

In der Höhe wurd's windig

Der Turm ist 26 Meter hoch und hat den stattlichen Umfang von 23 Metern. Ihn als Kerze zu gestalten, ist mehr als Bastelarbeit. Da mussten höhentaugliche Fachmänner ran. Mitarbeiter der heimischen Dachdeckerei Eiserloh trauten sich den hochgebirgsähnlichen Einsatz zu. Vor allem Vorarbeiter Günther Tholl zeigte Mut und kletterte trotz rauem Wind und gefühlten Minustemperaturen in die Höhe. Trotz seiner 47-jährigen Berufserfahrung hat er selten eine derart brisante Montage erledigt. Unterstützt wurde er dabei von der städtischen Feuerwehr, vor allem von Anton Binz, der für diesen „Notfall“ mit der neuen Drehleiter ausrückte.

Den Runden Turm umschlingen jetzt 220 Kilogramm leuchtend rotes Netz, das normalerweise als Streckenmarkierung an Skipisten benutzt wird. Auf der Spitze des Turms ragt die 48 Kilogramm schwere und viereinhalb Meter hohe Flamme aus Stahl, die von 105 Glühbirnchen zum Leuchten gebracht wird.

Der Anblick erwärmt die Herzen

Das Kunstwerk bringt die Akteure schon mal zum Strahlen. Jetzt hoffen sie, dass es in der Vorweihnachtszeit auch die Herzen der Einheimischen und Gäste erwärmt. Originell ist es auf jeden Fall. Michael von Aschwege sagt: „Man braucht positiv Verrückte, um so etwas umzusetzen.“ Birgit Pielen



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