„Das Dach des Bürgerhauses ist in die Jahre gekommen. Schon bei leichtem Regen kommt es hier immer wieder zu Wassereinbrüchen. Wenn das Gebäude langfristig erhalten werden soll, ist eine Sanierung dringend erforderlich“, unterstrich SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Bleck im Stadtrat. Seine Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Neben der Sanierung könnte aber auch ein ökologischer Aspekt in den Blick genommen werden, machte Bleck weiter deutlich.
Ideal für Solarenergie?
„Die Ausrichtung des Bürgerhauses in Sehl ist laut dem Cochem-Zeller Solarkataster für die Nutzung von Solarenergie nahezu ideal“, erläuterte der SPD-Fraktionsvorsitzende und plädierte für eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach. Damit könnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, war er überzeugt. Und es könnte geprüft werden, ob hier auch eine Stromversorgung des angrenzenden Kindergartens mit eingebunden werden könne, so Bleck.
„Ein toller Antrag, hätte von uns kommen können“, meinte Grünen-Fraktionssprecher Holger Haupt zu dem SPD-Vorschlag. Er unterstützte das Vorhaben nachdrücklich. FWG-Fraktionssprecher Ulrich Burkholz konnte dem Antrag zustimmen, wies aber darauf hin, dass bei der Sanierung des Daches dann auch die Statik geprüft werden müsse, ob eine Solaranlage dann auch machbar wäre. CBG-Ratsmitglied Stefan Marx hielt es zudem für sinnvoll, hier auch die Netzbetreiber mit ins Boot zu nehmen.
Auch die CDU hielt die Initiative für sinnvoll. „Wenn das Dach schadhaft ist, muss es saniert werden“, betonte CDU-Fraktionsvorsitzender Marco Steuer. Auch eine Fotovoltaikanlage auf dem Bürgerhaus-Dach hätte Charme. „Das sollte auf jeden Fall geprüft werden“, so Steuer, der aber noch weiter ging: „Wir sollten das nicht nur in Sehl prüfen, sondern generell mal schauen, auf welchen städtischen Gebäuden Solaranlagen machbar und sinnvoll wären.“ Dem stimmte der Rat zu.