Cochem-Brauheck
Höchste Zeit: Kita in Brauheck soll bald erweitert werden

Schon seit Längerem wird eine Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte in Brauheck geplant, doch bisher fehlte die Förderzusage aus Mainz. Nun kommt Bewegung in die Sache, die Familienministerin Irene Alt hat gegenüber Bürgermeister Probst die Unterstützung zugesagt.

Kevin Rühle

Cochem-Brauheck - Dringend bedarf die Kindertagesstätte im Cochemer Stadtteil Brauheck einer Erneuerung - und das schon seit Langem. Nun kommt Schwung in die Sache.

Von Dieter Junker

Mit der Erweiterung der Kindertagesstätte Cochem-Brauheck soll es nun zügig losgehen. Seit Längerem wartet die katholische Pfarrgemeinde Cochem hier auf eine Förderzusage aus Mainz. Damit nicht noch mehr Zeit vergeht und mit den Bauarbeiten bald begonnen werden kann, hat die Stadt Cochem sich bereit erklärt, den derzeit noch offenen Zuschussbeitrag des Landes vorläufig zu übernehmen. Immerhin liegt seit ein paar Tagen ein Schreiben von Familienministerin Irene Alt vor, in dem ein Landeszuschuss angekündigt wird, was den Cochemer Stadträten die Zustimmung deutlich erleichterte.

Die Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte Brauheck, die von Kindern aus dem Cochemer Stadtteil, aber auch aus Dohr und aus Soldatenfamilien der Fliegerkaserne besucht wird, ist schon lange ein Thema. Vor Beginn des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige 2010 wurden hier die Regelgruppen in geöffnete Gruppe zur Aufnahme von Zweijährigen umgewandelt. Voraussetzung dafür war, dass ein entsprechender Schlafraum zur Verfügung gestellt wird. Im Zuge der Planungen für die Umsetzung des Rechtsanspruches für einjährige Kinder ab dem 1. August 2013 hat das Jugendamt aufgrund der hohen Geburtenzahlen im Kita-Einzugsbereich schon 2011 eine Erweiterung um eine Krippengruppe befürwortet.

Baukosten betragen gut 300 000 Euro

Aus diesem Grund hat die katholische Pfarrgemeinde Cochem die entsprechenden Planungen in Auftrag gegeben und im Herbst 2012 die Zuschussanträge gestellt. Vorgesehen war, dass die benötigten Krippenplätze sowie der Schlafraum spätestens zur Mitte des Kindergartenjahres 2013/14 zur Verfügung stehen. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 306 000 Euro, an Zuschüssen sind 62 500 Euro vom Bistum Trier, 101 670 Euro vom Kreis, 95 000 Euro vom Land und 46 830 Euro von Cochem und Dohr eingeplant, wovon die Stadt 30 000 Euro übernimmt.

Allerdings hat sich das Projekt seitdem verzögert. Das Land genehmigte zwar schon im Dezember 2012 einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn, es fehlte allerdings die Bewilligung zum Förderantrag aus Mainz. Damit jedoch die notwendigen Bistumszuschüsse genehmigt werden können und damit mit der Erweiterung begonnen werden kann, verlangte das bischöfliche Generalvikariat in Trier einen verbindlichen Förderbescheid. Für VG-Bürgermeister Helmut Probst ein unmöglicher Zustand. Er hatte sich deshalb Ende Februar an die Familienministerin Irene Alt gewandt und sich dabei nachdrücklich für eine möglichst baldige Förderung der dringend notwendigen Erweiterung der Kindertagesstätte Cochem-Brauheck einzusetzen.

Stadt gibt Garantie für Kostenübernahme ab

Und dies mit Erfolg. In dieser Woche kam ein Schreiben aus Mainz, in dem Irene Alt eine entsprechende Bewilligung ankündigt. Da eine Ankündigung dem Bistum aber nicht ausreicht, schlug Stadtbürgermeister Wolfgang Lambertz vor, gegenüber dem Bistum zu erklären, dass die Stadt die Mehrkosten übernehmen werde, sollte das Land keinen Zuschuss bewilligen. Dem folgte schließlich auch der Stadtrat im Vertrauen auf die schriftliche Zusage im Minister-Schreiben, auch wenn die SPD und die CBG gern gesehen hätten, wenn auch aus Dohr eine ähnliche Zusage vorliegen würde. Die CDU wie auch die FWG Brauheck und Bündnis 90/Die Grünen hingegen wollten nicht länger warten, damit mit der Erweiterung bald begonnen werden kann.

In einer Nachtragshaushaltssatzung wurde dazu der Gesamtbetrag der Ermächtigungen zum Eingehen von Verpflichtungen von bisher 20 000 Euro auf 115 000 Euro erhöht.

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