Der heutige Junggesellverein Müden besteht aus Männern, die sich gern für ihr Dorf starkmachen.
Ulrike Platten-Wirtz
Müden. Wenn die Männer vom Junggesellenverein (JGV) sich „off der Lenn“ treffen, um gemeinsam als „Bummelzug“ durchs Dorf zu ziehen, wissen die Müdener, dass bald Kirmes ist. Vor ein paar Jahren hat der junge Vorstand des JGV die alte Tradition, die Kirmes einzuläuten, wieder aufleben lassen. In diesem Jahr feiert der Verein sein 225-jähriges Bestehen. „Die Kirmes auszurichten, ist schon eines unserer Hauptanliegen“, erklärt Vorstandsmitglied Yannick Bertgen. Aber auch sonst sind die Jungs immer zur Stelle, wenn es was zu feiern gibt. Ob Karneval, Sommerparty oder eben Kirmes. Der Verein ist vermutlich der älteste im Landkreis. „Die Moselkerner sind mit dem Jubiläum nämlich erst nächstes Jahr dran“, weiß Bertgen.
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Um alte Traditionen zu wahren und sich aktiv in die Dorfgemeinschaft einzubringen, sind die Männer im Verein tätig. „Für Müdener Jungs ist es Ehrensache, hier Mitglied zu sein“, sagt Präsident Julian Quickert. Und das war wohl vor 225 Jahren schon genauso.