Mosel
Hat ein Cochem-Zeller Winzer zehn Jahre lang Steuern hinterzogen?

Widerrechtlich den Schnitt verbessert? Seit geraumer Zeit ermittelt die Steuerfahndung gegen zig Winzer von der Mosel und aus anderen Anbaugebieten. Grund: Sie sollen Wein am Fiskus vorbei verkauft haben. In einem Fall, der in Cochem-Zell spielen soll, geht es um 600 000 Euro Schaden.

Kevin Rühle

Mosel. Noch immer laufen die Ermittlungen der Steuerfahndung Trier gegen zig Moselwinzer wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung auf Hochtouren. Einen Fall gibt sie wegen des enormen Umfangs jetzt an die Staatsanwaltschaft in Koblenz ab. Über einen Zeitraum von zehn Jahren soll der betroffene Winzer Steuern in großem Stil hinterzogen haben. Es geht um mehr als 600 000 Euro Schaden, Zinsen in Höhe von mehr als 120 000 Euro kommen hinzu. 

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Von unserem Redakteur David Ditzer Das Landesamt für Steuern in Koblenz bestätigt auf RZ-Nachfrage einen entsprechenden Bericht des „Wochenspiegels“. Zurzeit ermitteln die Beamten der Steuerfahndung Trier in 73 Fällen gegen Moselwinzer. Sie sollen Korken und andere Weinverschlüsse über ein sogenanntes Rechnungssplitting gekauft haben – um einen Teil ihres Weines an der Steuer vorbei verkaufen zu können.

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