Der Tipp kam aus dem Landesbetrieb Mobilität: Zum einen sei die Erneuerung mit einer bituminösen Deckschicht in einer Stärke von etwa vier Zentimetern nicht förderfähig, hieß es von dort. Außerdem müsse man mit mehr Schwerlastverkehr rechnen, weil die Firma ZGM all ihre Produktionsstätten auf den Barl verlagert. Deswegen sei eine stärkere Schicht angezeigt – sechs Zentimeter. Dabei dürfe die Stadt mit einer Förderung von 60 Prozent der Kosten rechnen. „Das ist ein günstiger Fall für uns“, sagte Stadtbürgermeister Hans Schwarz.
Die Ausbaulänge beträgt circa 1,9 Kilometer, die Straßenbreite zwischen 6,50 Meter und 7 Meter. Der Sanierungsbereich erstreckt sich von der Zufahrt zur Marienburg bis zum Ortseingangsschild Zell-Barl. Zusätzlich ist geplant zu untersuchen, ob eine Kriechspur für Lkw oder Radfahrer, die bergan fahren, darstellbar ist.
Grundsätzlich sind einige Ratsmitglieder der Meinung, dass der Straßenbaulastträger ein anderer als die Stadt werden soll. Johannes Hallebach, Sprecher der FWG: „Der Kreis sollte mittelfristig die Straße übernehmen, er zieht auch so viel Nutzen von hier raus.“ Sein Sprecherkollege Hanjo Börsch (SPD) pflichtete ihm in der Sache bei.
Der Übergang an den Kreis Cochem-Zell käme natürlich auch dem Zeller Geldsäckel zugute. Der schleppt noch aus den Zeiten der Erstherstellung der zweiten Barl-auffahrt (1994–1996) gut eine Million Euro an Verbindlichkeiten mit, wie CDU-Sprecher Lothar Bremm recherchiert hat.