„Beim letzten Elternabend hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) angekündigt, dass sie keinen schulischen Bedarf mehr für die Grundschule Klotten sieht und daher das Verfahren zur Schließung einleiten wird“, erklären Schulelternsprecher Peter Weinand und Dieter Lürtzener, der Ortsbürgermeister der Moselgemeinde. Beide schätzen die Chancen eher gering ein, die Schule noch retten zu können. Strahlende Kindergesichter, wie bei der Präsentation am Freitag, würden dann in Klotten der Vergangenheit angehören.
Spielerisch haben die Grundschüler und Vorschulkinder während der Projektwoche gelernt, welche Energieformen es gibt und wie man sie nutzen kann. „Das ist ein Solarkocher“, erklärt die neunjährige Amelie aus Klotten, „als ich noch im Kindergarten war, haben wir darin mal Würstchen gemacht, die wir danach sogar essen konnten.“ Die Viertklässlerin weiß Bescheid über die Konstruktion, die vor ihr auf dem Tisch steht.
An verschiedenen Stationen in zwei Klassenzimmern erklären die Kinder eifrig den Besuchern, was sie in der zurückliegenden Woche gebaut und herausgefunden haben. Auf kurzen Anleitungen haben sie zudem ihre Ergebnisse aufgeschrieben. Besonders bliebt: das Spiel „Der heiße Draht“. Die Kinder testen, wer die wenigstens Berührungen schafft.
„Insgesamt 14 Kinder haben mitgemacht“, erklärt Lehrerin Lilli Maul, „jedes der sieben Schulkinder hatte ein Kindergartenkind als Partner.“ So konnten die Großen den Kleinen helfen. „Wir haben vorher überlegt, wozu kann man verschiedene Experimente anbieten, und kamen schließlich auf das Thema Strom und Energie“, sagt die 28-Jährige. Den Kindern jedenfalls hat es sehr viel Spaß gemacht.
Von unserem Reporter Christoph Bröder