Die Mittel aus dem Investitionsförderprogramm Basismittel des Bundes, die der Verbandsgemeinde Ulmen zustehen, werden für die Errichtung einer Mensa mit Küche an der Burg-Grundschule in Ulmen verwendet. Dafür sprach sich der Verbandsgemeinderat aus. Ursprünglich sollte ein Teil der Mittel auch für die Instandsetzung des Schulhofes und die Sanierung der Schülertoiletten der Grundschule Lutzerath eingesetzt werden.
„Es wird kompliziert, wenn mit mehreren Fördertöpfen für die Schulen gearbeitet werden muss“, meinte VG-Bürgermeister Alfred Steimers. Mit dem „Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter“ sei ein Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung für Grundschulkinder ab dem 1. August 2026 festgeschrieben worden. Um den Ausbau von ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten zu fördern, habe der Bund dabei sogenannte „Basismittel“ als Finanzhilfen für diese Investitionen zur Verfügung gestellt.
434.000 Euro entfallen auf VG Ulmen
Dem Kreis Cochem-Zell stehen 2,5 Millionen Euro zu. Auf die Verbandsgemeinde Ulmen entfallen anteilmäßig 434.000 Euro. „Diese waren ursprünglich für Ulmen und Lutzerath vorgesehen. Doch mittlerweile liegt ein erster Entwurf einer Machbarkeitsstudie für die Burg-Grundschule vor, die einen Anbau für eine Mensa mit Küche vorsieht“, erläuterte Alfred Steimers. Aufgrund der voraussichtlich hohen Baukosten von rund einer Million Euro sei die Verwaltung nun der Ansicht, diese Basismittel vollständig für dieses Projekt einzusetzen, so der VG-Bürgermeister. Bisher sind im VG-Haushalt lediglich 200.000 Euro dafür eingestellt.
Der VG-Bürgermeister verwies aber auch auf weitere Förderprogramme für den Schulausbau. „Hier sind wir mit der ADD in Trier im Gespräch, ob beispielsweise die Schulbauförderung auch für die Mensa genutzt werden könnte, gleichzeitig mit den anderen Bundesmitteln. Doch da wird es schwierig“, meinte Steimers. Daher könne hier noch nicht abschließend gesagt werden, wie die Finanzierung des Mensa-Ausbaus genau aussehe. „Wir sollten jetzt erst mal die Verwendung der Basismittel beschließen, aber es kann sein, dass sich da noch was ändert und der Verbandsgemeinderat dann erneut über das Projekt beraten und beschließen wird“, kündigte der VG-Chef bereits an.
Maßnahmen in Lutzerath sind nur aufgeschoben
Zustimmung für dieses Vorgehen fand der Bürgermeister im Verbandsgemeinderat bei allen Fraktionen. Auf die Nachfrage des Lutzerather Ortsbürgermeisters Günter Welter nach den geplanten Bauprojekten an der Grundschule seiner Gemeinde betonte Alfred Steimers: „Die anderen Maßnahmen werden nicht vergessen, sie werden nur aufgeschoben.“