Einen Abend wie im Urlaub im Süden bescherte Boris Damke jüngst seinen Zuhörern mit einem Konzert in Eller. Rita und Herbert Budweg hatten in den mediterran anmutenden Innenhof der HB-Essigkultur eingeladen, wo Hobbymusiker Damke das Publikum rund drei Stunden lang mit Songs aus den 1970er- und 1980er-Jahren begeisterte. Lieder, die die Gäste größtenteils textsicher mitsingen konnten. Unter den Coversongs waren aber auch Titel, die nicht jeder kannte. Dennoch sprang die gute Stimmung auf alle über. Und spätestens beim Schlusslied, dem Halleluja von Leonard Cohen, sangen alle zumindest den Refrain mit. In der Pause verwöhnte Herbert Budweg die Gäste mit hausgemachter Currywurst. Dazu gab es Moselwein vom ortsansässigen Jungwinzer Matthias Probst. Eine Kombination, die mit den sommerlichen Temperaturen zu der stimmungsvollen Atmosphäre des kurzweiligen Abends beitrug. Auch nach dem Schlussakkord blieben viele Gäste noch sitzen.
Hobbymusiker Boris Damke hat sich das Gitarre spielen anfangs selbst beigebracht. „Später habe ich auch Unterricht genommen“, sagt er. In Budwegs Innenhof kommt neben Konzertgitarre und Bass auch eine Mundharmonika zu Gehör. Damke spielt nicht nur die Instrumente, er singt auch. Die vorgetragenen Lieder bekommen von ihm einen eigenen Charakter. Die Stücke, eine Mischung aus Indie, Folk und Pop, hat der Musiker passend zum Sommerabend ausgesucht. „Die meisten fangen mit A-Moll an“, scherzt er während des Konzerts. Damke spielt, was er selbst gern hört und das mit einer Leidenschaft, die sich auf die Zuhörer überträgt. Musik macht der 60-Jährige schon lange. „Schon in jungen Jahren habe ich mit einem Partner beim Weinfest gespielt“, sagt er. Solist ist er erst seit Kurzem. Der Spaß an der Musik steht dabei spürbar im Vordergrund. Am Ende gehen die Gäste beschwingt auseinander. Das müssen wir unbedingt wiederholen, sagt eine Frau beim Abschied. Sie erntet ein bestätigendes Nicken vom Musiker, vom Winzer und auch vom Gastgeber.