Als Projektteilnehmer hat der Antragsteller zunächst die Gemeinden im Sinn, die eine schlechte ÖPNV-Verbindung haben. Für die Fahrzeuge muss ein zentraler Standort im Dorf zur Verfügung stehen, an dem eine Ladestation installiert werden kann, heißt es in dem Antrag der SPD, und weiter: „Der Betrieb des Kfz mittels zertifiziertem Ökostrom wird gewünscht, vorzugsweise aus Photovoltaik-Strom einer eigenen Anlage, beispielsweise auf dem Gemeindehaus.“ Die Betreuung der Autos wie die Säuberung soll ein sogenannter Kümmerer aus dem Dorf übernehmen, der auch als Ansprechpartner bereitsteht.
Mit den E-Dorfautos möchte die SPD-Fraktion die Mobilität der Gemeindemitglieder verbessern, vor allem für junge Familien ohne Zweit-Kfz und Bürger ohne eigenes Auto. Zudem sollen die Zweitwagen-Besitzer angeregt werden, das zusätzliche Auto abzuschaffen oder „zumindest teilweise mit kostengünstigen, umweltfreundlichen Fahrzeugen zu fahren“. Mit dem Einsatz von E-Dorfautos könnten die Gemeinden einen Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes sowie der Geräuschemissionen leisten, sagt Braunschädel. Die Bürger könnten das Fahrzeug für Einkaufsfahrten zum Super- und Getränkemarkt oder auch zum Transport von sperrigen Gegenständen nutzen. Damit auch Gruppen, etwa zu Vereins- und Sportveranstaltungen, fahren können, sollten die Wagen geräumig sein und eine herausnehmbare Sitzbank haben. Ganz allgemein erhofft sich die SPD-Fraktion im VG-Rat mit den E-Dorfautos eine Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit für elektrisch betriebene Fahrzeuge, erklärt Braunschädel: „Und Autofahrer hätten die Möglichkeit, die bereits heute gegebene Alltagsfähigkeit der Elektromobilität wortwörtlich zu ,erfahren‘.“ Der SPD-Fraktionssprecher bittet die VG-Verwaltung, notwendige Ausschreibungen und Förderanträge auf den Weg zu bringen. bme