Zur 1100-Jahr-Feier hatte sich die Eifelgemeinde nicht nur in ein schickes Outfit mit Fahnen und Blumenschmuck gehüllt, sondern konnte mit dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann auch einen besonderen Ehrengast zum Auftakt der Feierlichkeiten begrüßen. Im Rahmen eines farbenfrohen Festumzuges mit einer Fahnenabordnung der Vereine sowie der musikalischen Begleitung des Musikvereins wurde der Bischof zur örtlichen Pfarrkirche St. Nikolaus begleitet, wo er von zahlreichen Festgästen vor und ebenso im Gotteshaus herzlich empfangen wurde.
Ortsbürgermeister Uwe Theobald war es vorbehalten, den Trierer Ehrengast offiziell in Brohl willkommen zu heißen. Dabei warf er in Bezug auf den Festanlass bereits einen Blick in die Zukunft, als er Ackermann zur 1200-Jahr-Feier begrüßte. Der tat dies in der Folge mit einem Schmunzeln und der frommen Bemerkung ab, dass man sich gegenüber Gott bezüglich der für sich persönlich erwünschten Lebenszeit keinesfalls in Bescheidenheit üben müsse. Er stellte jedoch klar, dass eine eventuelle Teilnahme an dieser Feier wohl ein überaus positives christliches Denken voraussetzen würde.

Als „Brula“ im Jahre 925 erstmals urkundlich erwähnt
In der Folge warf Ackermann einen kurzen Blick zurück auf die Brohler Orts- und Kirchengeschichte, deren Anfänge er in Verbindung mit Gottes Nähe auf die Ordensmönche von St. Maximin Trier in der erstmaligen urkundlichen Erwähnung von 925 mit dem damaligen Ortsnamen Brula zurückdatierte. Zusammen mit Pfarrer Michael Wilhelm und Diakon Michael Przesang leitete der Trierer Bischof im Anschluss ein Festhochamt, das neben einer feierlichen Orgelbegleitung überdies von der vielstimmigen Chorgemeinschaft Brohl/Moselkern trefflich umrahmt wurde.
Nach dem bischöflichen Gottesdienst war die Gemeindehalle Anlaufpunkt, wo man sich bei einem ausführlichen Frühschoppen gemeinsam dem ausgelobten Festkommers widmete. Der hatte neben bester Versorgung für das leibliche Wohl der Festgäste auch eine abwechslungsreiche Musikunterhaltung zu bieten.