128 Mandate gibt es in den vier Verbandsgemeinden des Kreises Cochem-Zell. Nicht ganz die Hälfte davon hat die CDU bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag erhalten. Sie kommt auf insgesamt 61 Sitze in den Verbandsgemeinderäten, das sind fünf mehr als vor fünf Jahren, als die CDU deutliche Verluste hinnehmen musste. Vor zehn Jahren, bei der Kommunalwahl 2014, konnte die CDU noch 65 Mandate in den Verbandsgemeinderäten erringen.
Die SPD dagegen muss weitere Mandate in den Verbandsgemeinderäten abgeben. Sie hat künftig nur noch 26 Ratsmitglieder in den vier Verbandsgemeinden, das sind vier weniger als 2019. 2014 besetzte die SPD sogar noch über 32 Posten. Nach dem Wahlsonntag ist sie nun hier auf den dritten Platz zurückgefallen.
Freie Wähler werden zweitstärkste Kraft
Denn zweitstärkste kommunale Kraft in den Verbandsgemeinderäten sind künftig die Freien Wählergemeinschaften, die nun über 29 Mandate verfügen, das sind zwei mehr als vor fünf Jahren. Und gegenüber der Kommunalwahl von vor zehn Jahren konnten die Freien Wähler sogar noch mehr zulegen, damals kamen die Wählergruppen auf 22 Sitze.
Deutlich verloren haben die Grünen. Sie stellen künftig nur noch fünf Ratsmitglieder in den Verbandsgemeinderäten, drei weniger als vor fünf Jahren. Allerdings haben sie damit immer noch mehr Mandate als bei der Kommunalwahl 2014. Damals war Bündnis 90/Die Grünen nur mit zwei Ratsmitgliedern in den VG-Räten des Kreises vertreten.
AfD erstmals in einer VG im Kreis vertreten
Die FDP konnte bei dieser Wahl ihre drei VG-Rats-Mandate halten. Allerdings kam ihr hier zugute, dass sie erstmals in der VG Kaisersesch antrat und dort einen Sitz gewann. In der VG Zell mussten die Liberalen dagegen einen Sitz abgeben. Auch 2014 war die FDP mit drei Ratsmitgliedern in den Verbandsgemeinderäten vertreten.
Neu hinzugekommen ist die AfD, die erstmals auch Mandate in einem Verbandsgemeinderat erringen konnte und in der VG Zell mit vier Sitzen im VG-Rat vertreten sein wird.