Kaisersesch
FOS Kaisersesch: Von Februar an wird es ernst
Kevin Rühle

Kaisersesch - Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 werden Schüler an der Realschule plus in Kaisersesch das Fachabitur machen, denn dann wird die Bildungseinrichtung zur Fachoberschule (FOS) mit den beiden Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit (die RZ berichtete). Vom 1. bis zum 29. Februar nächsten Jahres werden sich Zehntklässler für diese in der Eifel neue Schullaufbahn bewerben können. Das Interesse daran ist riesengroß, wie erst vor Kurzem ein Informationsabend für Eltern und Schüler offenbarte.

Kaisersesch – Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 werden Schüler an der Realschule plus in Kaisersesch das Fachabitur machen, denn dann wird die Bildungseinrichtung zur Fachoberschule (FOS) mit den beiden Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit (die RZ berichtete). Vom 1. bis zum 29. Februar nächsten Jahres werden sich Zehntklässler für diese in der Eifel neue Schullaufbahn bewerben können. Das Interesse daran ist riesengroß, wie erst vor Kurzem ein Informationsabend für Eltern und Schüler offenbarte.

Kurt Schenk, Rektor der Realschule plus Kaisersesch, ist sich sicher: „Die neue Fachoberschule wird etwas sein, das den Kreis bereichert.“ Derzeit tourt Schenk durch die zehnten Klassen der Partnerschulen aus Ulmen, Cochem, Treis-Karden, Nachtsheim, Mayen und Kelberg. Dort informiert er darüber, was von 2012 an in der neuen FOS in Kaisersesch möglich sein wird. Und das ist eine Menge. Schließlich erschöpft sich das Konzept nicht darin, das Fachabi anzubieten. Es setzt vielmehr auf eine möglichst frühe Vernetzung mit Betrieben in der Region, und zwar über Praxistage:

Die FOS umfasst die Klassenstufen 11 und 12. Zur Ausbildung gehören Unterricht und die Fachpraxis. Letztere erwerben die Schüler der Klasse 11, indem sie an drei Tagen pro Woche ein Praktikum in ihrer jeweils gewählten Fachrichtung absolvieren. Rund 90 Betriebe haben bereits schriftlich zugesichert, entsprechende Praktikumsplätze bereitzustellen, hielt Rektor Schenk an dem Informationsabend in Kaisersesch fest. Seine Schule werde FOS-Bewerber aktiv dabei unterstützen, wie vorgeschrieben bis zum 31. Mai einen Praktikumsplatz zu finden. Doch welche Voraussetzungen müssen Zehntklässler für eine Bewerbung erfüllen?

Darauf gingen Jörg Plattner und Ottmar Schwinn vom Landesbildungsministerium ein. Bezogen auf alle Fächer ist ein Notendurchschnitt von 3,0. Dabei können ausreichende Leistungen in Deutsch, Mathe oder Englisch etwa durch gute oder sehr gute Noten in Sozialkunde, Geschichte oder Sport ausgeglichen werden. Doch selbst wer zum Zeitpunkt der Bewerbung noch keinen Schnitt von 3,0 hat, bekommt womöglich die Chance, die FOS zu besuchen, so Plattner und Schwinn. Maßgeblich ist der Schnitt des Abschlusszeugnisses am Ende des zweiten Schulhalbjahrs. Mit ihrem Fachabi sind die Schüler den Ministeriumsmitarbeitern zufolge später keineswegs auf die gewählte Fachrichtung festgenagelt. Mit der allgemeinen Fachhochschulreife könnten sie an allen Fachhochschulen andere Fächer studieren.

Herbert Petri (Mainzer Bildungsministerium) lobte den Zusammenhalt der Schulen, die in Sachen FOS eine Partnerschaft pflegen. Diese unterstrichen diesen Zusammenhalt auf ihre Weise: Zu den Teilnehmern des Infoabends gehörten die Rektoren der eingangs genannten Partner und Andreas Zietz, Leiter der Berufsbildenden Schule Cochem.

David Ditzer

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