Eine wahre Geschichte aus Afrika erzählt davon, wie ein 84 Jahre alter Mann hartnäckig auf seinem Recht auf Bildung besteht. In seinem Leben hat er sich dafür eingesetzt, dass sein Land selbstbestimmt leben kann. Dafür musste er viel Leid erdulden: Folter und die Ermordung seiner Familie. Die gut 30 Zuschauer bewegte der Film sehr.
Im Gespräch nach dem Film wurden noch mal wichtige Aussagen zum Lernen benannt: Jeder hat ein Recht auf Bildung, egal in welchem Alter oder in welcher persönlichen Verfassung er ist. Lernen geschieht bei jedem Menschen etwas anders. Darum ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen und auf persönliche Eigenarten einzugehen. Es geht um den Menschen, nicht um ein Schulsystem.
Lernende und Organisatoren verschiedener Lerncafés hatten sich zu der Veranstaltung auf den Weg gemacht – aus Andernach, Koblenz, Gerolstein, Prüm und natürlich auch aus Cochem. Sogar die landesweite Koordinatorin aus Mainz war gekommen. „Wir freuen uns über die große Resonanz und hoffen, dass so die Themen Alphabetisierung und Grundbildung immer offener in unserer Gesellschaft angesprochen werden können“, so die Veranstalter.
Zum Schluss gab es noch Hinweise zu weiteren Angeboten zur Alphabetisierung. Etwa dem Lerncafé Cochem jeden Donnerstag von 17.30 bis 19 Uhr. Kontaktperson ist hier Jürgen List, Telefon 0151/ 422.018 03. Aktuell wird auch ein Onlinekurs angeboten, für den ein Notebook entliehen werden kann, um aus der Ferne lernen zu können. Anmeldung und Kontakt: Gabriele Ullmann, Telefon 0151/ 155.280 67. Es gibt leicht lesbare Schriften zu verschiedenen Themen wie Wahlen, Berufsfragen oder Demokratie, aber auch Geschichten und Romane. Diese gibt es über die Katholische Erwachsenenbildung Mittelmosel, Telefon 02673/961.947 20, oder über das GrubiNetz, Rita Novaki, Telefon 0171/715 56 73.