VRM erhöht zum 1. Januar die Preise - Besondere Ticketangebote sind zum Teil nicht betroffen
Fahrplanwechsel zum 10. Dezember: Busfahren wird für viele Fahrgäste in Cochem-Zell und Mayen-Koblenz teurer
Fahrgäste aus Cochem-Zell und Mayen-Koblenz müssen sich auf höhere Preise einstellen. Der Verkehrsverbund Rhein-Mosel stellt zum 10. Dezember die Fahrpläne um (Endertplatz in Cochem - Archivfoto).
Kevin Rühle

Bus- und Bahnfahrer aufgepasst: Zum 10. Dezember stellt der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) seine Fahrpläne um. Ab dem 1. Januar steigen die Preise dann durchschnittlich um 8,2 Prozent - aber nicht alle Tickets werden teuer.

Fahrgäste aus Cochem-Zell und Mayen-Koblenz müssen sich auf höhere Preise einstellen. Der Verkehrsverbund Rhein-Mosel stellt zum 10. Dezember die Fahrpläne um (Endertplatz in Cochem - Archivfoto).
Kevin Rühle

Der allgemeine, europaweite Fahrplanwechsel erfolgt in diesem Jahr in der Nacht zum Sonntag, 10. Dezember, teilt der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM), der auch für Buslinien im Landkreis Mayen-Koblenz zuständig ist, mit. Die neuen Fahrpläne seien in Kürze bei den Verkehrsunternehmen, den Kreisverwaltungen oder der VRM-Geschäftsstelle in Koblenz erhältlich. Sie können alternativ im Internet unter www.vrminfo.de heruntergeladen werden. Am einfachsten sei die Abfrage der gewünschten Fahrtverbindung in der Fahrplanauskunft, entweder unter www.vrminfo.de oder über die VRM-App.

Verbunden ist der Fahrplanwechsel laut VRM wieder mit zahlreichen Änderungen und Angebotsverbesserungen. Im Landkreis Cochem-Zell gebe es die größte Umstellung. Dort würden 50 neue Linien mit einem neuen, verbesserten Busangebot dafür sorgen, dass der ÖPNV im gesamten Landkreis deutlich attraktiver werde. Viele Liniennummern werden neu vergeben, teilt der VRM mit und rät den Kunden, die Kunden sollten sich über das neue Angebot in ihrer Umgebung informieren, rät der VRM.

Nicht alle Tickets werden teurer

Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei der Erstellung von ÖPNV-Leistungen sei im VRM beschlossen worden, die Preise zum 1. Januar um durchschnittlich 8,2 Prozent anzuheben. Im Preis gleich geblieben seien die das Schüler-Plus-Ticket, das 60-Plus-Ticket sowie das 60-Plus-Ticket im Abo.

Stephan Pauly, Geschäftsführer der VRM GmbH, führt hierzu aus: „Die Einführung des Deutschlandtickets hat auch im VRM dazu geführt, dass viele bisherige Nutzer aus Kostengründen von anderen Ticketarten zu diesem überaus günstigen Angebot gewechselt sind. Bei umgerechnet 1,60 Euro am Tag für deutschlandweite Mobilität im Nahverkehr gibt es da preislich kaum Alternativen. Allerdings rechnen die Kunden weiterhin genau nach, ob für ihre eigene, individuelle Mobilität nicht auch andere regionale Produkte geeignet sind.“

Er fügt an: „Die Kosten bei den ÖPNV-Unternehmen steigen leider weiter an, wie es ja auch die hohen Inflationsraten der vergangenen Monate haben erwarten lassen. Die Unternehmen müssen kostendeckend arbeiten, insofern ist eine entsprechende Preisanpassung unumgänglich.“

Home-Office-Ticket und AK-Plus-Ticket fliegen raus

Von der Erhöhung derzeit nicht betroffen sei das Deutschlandticket, hier wird der Preis bundesweit vorgegeben. Nicht mehr angeboten werden mangels Nachfrage das Home-Office-Ticket sowie das AK-Plus-Ticket.

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