Sandra Polom: Ort des Gedenkens wäre wichtig
Enkelin erzählt: So kam ihr Opa ins "KZ Kochem"
Sandra Polom (43) mit ihrer Mutter Anita im Cochemer Kulturzentrum Kapuzinerkloster: Sandra Poloms Großvater, Jakub Chabinski, war Insasse des KZ-Außenlagers Cochem. Wie ihre Großeltern unter den Verbrechen der NS-Diktaturen litten, hat Polom minutiös erforscht. Foto: David Ditzer
David Ditzer

Cochem. Sandra Poloms Großvater, Jakub Chabinski, leistete im Jahr 1944 Zwangsarbeit im „KZ-Außenlager Kochem“. Im Cochemer Kulturzentrum Kapuzinerkloster hat die 43 Jahre alte Wiesbadenerin jüngst davon erzählt, wie sie davon erfuhr und wie die Spurensuche zur Vergangenheit ihrer Großeltern ihr Leben und das ihrer Familie verändert hat. Ihre Zuhörer, rund 70 Teilnehmer einer Tagung der Landeszentrale für politische Bildung zur Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz, waren vom Gehörten erkennbar ergriffen und bewegt. Und es wurde deutlich: Es ist höchste Zeit, einen würdigen Ort des Gedenkens zu schaffen, damit das Leid der Insassen des KZ-Außenlagers Cochem nicht in Vergessenheit gerät.

Gegen Ende ihres Vortrags im Pater-Martin-Saal hält Sandra Polom fest: „Es würde mir persönlich viel bedeuten, einen Ort zu haben, wo ich meinem Großvater die Ehre erweisen kann.“ Zunächst hatte sie gar keinen Anlaufpunkt, als sie erfuhr, dass ihr Opa in einem KZ-Außenlager an der Mosel, also nicht allzu weit entfernt von ihrer Wahlheimat Wiesbaden, unter der Schreckensherrschaft des Nazi-Regimes gelitten hatte.

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