Weinfest in Kaisersesch
Eine Weinkönigin ohne Anbaugebiet
Mit charmanten Begrüßungsworten eröffnete die amtierende Weinkönigin Vanessa das beliebte Escher Weinfest auf der Außenbühne des Alten Kinos.
Thomas Esser

Ein Weinfest in der Eifel? Das klingt ungewöhnlich, doch in Kaisersesch ist es seit vielen Jahren Tradition. Obwohl dort kein Wein angebaut gibt, gibt es sogar eine Weinkönigin.

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Wenn sich Weinfreunde aus nah und fern im historischen Ortskern ein erwartungsfreudiges Stelldichein geben, dann macht „Esch wieder Ernst“. So auch am vergangenen Samstagnachmittag, als sich pünktlich um 16 Uhr die ersten Wein- und Sektkorken von ihren Flaschen verabschiedeten. Letztgenannte stammten der Tradition entsprechend allesamt aus Weinkellern von Ernster Winzern. Selbige hatten zur mittlerweile neunten Auflage des überregional beliebten Festes insgesamt acht Weinstände geöffnet, an denen sie erneut mit der willkommenen Vielfalt ihrer leckeren Moselerzeugnisse aufwarteten. Riesling, Rivaner, Elbling, Chardonnay sowie die gesamte Burgunderfamilie galt es hier zu verkosten, und sie trafen auch heuer wieder auf gewogene Probanden.

Viele Hundert Weinfreunde ließen sich das Weinspektakel im historischen Escher Ortskern auch in diesem Jahr nicht entgehen. Sie feierten zum Teil bis nach Mitternacht.
Thomas Esser

Dekan Michael Wilhelm stand diesmal als Schirmherr oder vielleicht besser gesagt als Schutzpatron dem Weinfest zur Seite. Denn gleichzeitig mit dessen Eröffnung verzogen sich die dunklen Wolken am Eifelhimmel, die zuvor noch ein paar Regentropfen abgesondert hatten. Jetzt war es die angenehme Aufgabe der Escher Weinkönigin Vanessa, das beliebte Weinspektakel zu eröffnen. Unterstützt wurde sie dabei von Weinprinzessin Katrin, den beiden Ernster Majestäten Johanna und Sabrina sowie Bacchus Linus.

Im Beisein der Majestäten aus Ernst, ihrer Prinzessin Katrin und zahlreichen Ehrengästen war es die Kaisersescher Weinkönigin Vanessa (2. von rechts), die die Festbesucher willkommen hieß.
Thomas Esser

Zur ebenfalls zahlreich anwesenden Politprominenz gesellte sich überdies Weinbaupräsident Walter Clüsserath (Pölich), der sich laut eigenen Worten das Fest in diesem Jahr nicht entgehen lassen wollte. Mit der gleichen Absicht trugen sich in der Folge viele Hundert Weinfreunde, die ab den frühen Abendstunden das Festareal zwischen Altem Kino, Pankratiuskirche und Prison rund um den Pilgerbrunnen bevölkerten. Die ließen sich bis weit nach Mitternacht ihren Ernster „Mosel“ munden und genossen dabei unter anderem deftige Gaumenfreuden vom Grill, knusprige Variationen von Flammkuchen und ein abwechslungsreiches Musikprogramm.

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