Fazit der Flugsaison: Der große Ritterfalter hat sich von den Krisen der vergangenen Jahre nicht wesentlich erholt
Ein Schmetterling braucht Hilfe: Schmiert der Mosel-Apollo für immer ab?
Die Populaiton des Mosel-Apollo ist in den vergangenen Jahren stark geschrumpft. Ob der bis zu neun Zentimeter weite Ritterfalter in den nächsten Jahren zwischen Bremm und Winningen fliegt, ist ungewiss. Foto: Dr. Corinna Lehr
Dr. Corinna Lehr

Mosel. Noch fliegt er, der Mosel-Apollo. Zwischen Bremmer Calmont und Winninger Uhlen ist er in dieser Saison zwar gesichtet worden, aber lange nicht so häufig wie noch vor zehn Jahren. Der seltene Ritterfalter ist nach wie vor vom Verschwinden bedroht. So fasst Schmetterlingsforscher Dr. Detlef Mader die Flugsaison zusammen: „Der Apollofalter verharrt an der Grenze zum Aussterben.“ Ein positives Signal sendet er aber aus: Der Apollofalter hat, so Mader, von dem Allzeittief von insgesamt lediglich circa 100 bis 200 Exemplaren im Jahr 2019 „wieder leicht erholt“. Mader beziffert das Vorkommen des Apollofalter derzeit auf 150 bis 300 Exemplare.

Sofern ein außergewöhnliches Ereignis im nächsten Jahr auftritt – Mader spricht von Spätfrösten oder extremer Hitze –, sei ein Aussterben möglich. Der Mosel-Apollo fliegt in vier Zyklen, im Abstand von jeweils einem viertel bis halben Mondzyklus. Die ersten beiden Zyklen waren in diesem Jahr von der Schafskälte zwischen dem 3.

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