Ungläubiges Staunen und andere Gefühlsausbrüche lösten die Ergebnisse bei der Landtagswahl 2016 in Cochem-Zell aus. Auch SPD-MdL Benedikt Oster (rote Krawatte) traute phasenweise seinen Augen nicht. Foto: Archiv K. Rühle Kevin Rühle
Cochem-Zell. Enttäuschte Gesichter bei den Christdemokraten, obwohl der Wahlkreis gewonnen wurde. Jubel bei den Genossen über die gewonnene Landtagswahl. Der Wahlabend vor fünf Jahren im Kreishaus in Cochem war für die Parteien ein Wechselbad der Gefühle. Vor der Wahl hatten die Demoskopen der CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner gute Chancen eingeräumt, Ministerpräsidentin Malu Dreyer abzulösen. Doch am 13. März 2016 hatte dann die SPD deutlich die Nase vorn. Da war es für die CDU natürlich nur ein schwacher Trost, dass sie erneut das Direktmandat gewinnen konnte.
Dazu kam: Mit einem Zweitstimmenanteil von 43,4 Prozent fuhr die sieggewohnte CDU im März 2016 ihr bis dato schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl im Kreis Cochem-Zell ein. Es war ein Minus von vier Prozentpunkten gegenüber 2011.