Nach einem tragischen Vorfall im Eifelort Urmersbach sind am Donnerstagabend zwei Menschen gestorben, ein dreijähriges Mädchen und ein 48-jähriger Mann. Die Gemeinde ist tief betroffen, sagt Ortsbürgermeister Thilo Schmitt: „Das ist nichts Alltägliches für eine so kleine Gemeinde wie uns.“ Im Einsatz waren zahlreiche Rettungskräfte, neben der Polizei auch Rettungswagen und zwei Rettungshubschrauber, auch die Feuerwehr war am Ort.
Am Abend selbst sprach die Polizei von einem „Vorfall, in dessen Verlauf zwei Personen schwerstverletzt wurden“. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei ist davon auszugehen, dass der erwachsene Verstorbene sich das Leben genommen hat, nachdem es zu den tödlichen Verletzungen des Kindes gekommen war. Bisher ist allerdings noch unklar, wie es zu den Verletzungen des Mädchens gekommen ist. Weitere Personen waren an dem Vorfall nicht beteiligt. Die Polizei betont: „Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass es sich hier um einen Unglücksfall gehandelt hat. Insofern bitten wir die Öffentlichkeit, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen.“ Die Ermittlungen dauern an.
Nachts mussten Rettungskräfte erneut ausrücken
Zwischen den Vorfällen sei im Ort selbst eine „Wahnsinnsschreierei“ gewesen, sagt er Ortschef. Er wurde von einer Anwohnerin darauf aufmerksam gemacht, hörte es auf seinem Hof selbst. Um 19.50 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, um die Straßen abzusichern. Schmitt war als Feuerwehrmann selbst dabei. Der erste Hubschrauber, der wegen des schwer verletzten Kindes anrückte, war laut ihm aber schon früher da. Er erzählt: „In der Nacht wurden wir dann noch einmal gerufen, weil eine Eingangstür beschädigt war und wir diese verschließen mussten.“ Als die Feuerwehr gegen 1 Uhr nachts abgerückt war, waren noch Polizeikräfte am Ort.

Ein Kind und ein Mann tot – ein Dorf in Schockstarre
Eine Tragödie gab es in Urmersbach am Donnerstagabend: Eine Dreijährige und ein 48-Jähriger, die nicht miteinander verwandt sind, kamen bei einem Vorfall ums Leben. Die Polizei ermittelt. Unsere Zeitung war tags darauf am Ort des Geschehens.
Die Familie selbst kennt der Ortsbürgermeister nicht persönlich, diese sei zugezogen: „Es ist tragisch, wirklich tragisch. Wir leben schon in einem Ort mit unter 500 Einwohnern und trotzdem kennt man nicht jeden.“ Das ändert jedoch nichts an seiner tiefen Betroffenheit: „Die besondere Tragik ist ja, dass ein so junges Kind zu Tode kam.“
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