Reiner Göderz aus Zell erhält Anerkennungsurkunde beim DJK-Ethikpreis "Der Mensch im Sport" - Lehrer gibt Lob weiter
DJK-Ethikpreis: Einen Sportsmann und Menschenfreund geehrt
Für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport erhält Reiner Göderz (Mitte) im Zeller Pfarrheim eine Anerkennungsurkunde des DJK-Sportverbands und 200 Euro. Mit ihm freuen sich (von links) der DJK-Ehrenpräsident Volker Monnerjahn, der Vorsitzende des DJK-Diözeansverbands Trier, Bernd Butter, Pastor Paul Diederichs und Manfred Butter aus Ochtendung, stellvertretender DJK-Diözesanverbandsvorsitzender. Foto: David Ditzer
David Ditzer

Zell. Der Diözesanverband Trier im DJK-Sportverband hat den Zeller Reiner Göderz jüngst mit einer Anerkennungsurkunde sowie 200 Euro für seine Verdienste um die Würde des Menschen im Sport geehrt. Bei der Verleihung des DJK-Ethikpreises im Zeller Pfarrzentrum sagte Bernd Butter aus Rüber, Vorsitzender des Diözesanverbands: „Es geht hier nicht nur um den Sport, sondern besonders um den Menschen im Sport.“ Der Ethikpreis gehe an Menschen, „die sich in den Dienst des Menschen stellen“. Der 70 Jahre alte Zeller Lehrer Reiner Göderz ist nicht nur ein großer Sportsmann, der selbst leidenschaftlich gerne Sport treibt. Er steckt andere, Jung und Alt, mit seiner Leidenschaft an und animiert so nicht nur zu einer gesunden Lebensführung, sondern vermittelt auch Werte wie Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt. Doch der so Geehrte gab all das Lob geflissentlich weiter – nicht zuletzt an seine Ehefrau Uschi.

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In der Basketballabteilung des TV Zell ist Reiner Göderz nicht erst seit gestern bekannt wie der berühmte bunte Hund oder die Zeller Schwarze Katz. Auch durch die Gründung einer Nordic-Walking-Abteilung anno 2012, Gesundheitsangebote an Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) oder durch die Eröffnung eines DSV Nordic-Walking-Zentrums mit Inlinerstrecke 2013 hat er viele Menschen zu mehr Bewegung in der Gemeinschaft inspiriert. Schon im Jahr 1986 stieß er die Gründung der Zeller Herzsportgruppe an, die er noch immer mit Engagement leitet. Volker Monnerjahn aus Oberwesel, DJK-Ehrenpräsident, ist ein langjähriger Weggefährte von Göderz, den eine sehr persönliche Beziehung mit dem Zeller verbindet. Deshalb war es ihm eine besondere Ehre und Freude, die Laudatio auf Göderz zu halten. „Wir sind beide aus dem Berufsstand Lehrer, haben beide eine sportliche Affinität und eine Affinität zu ehrenamtlichem Arbeiten“, unterstrich Monnerjahn. Hinzu komme bei ihm selbst und bei Göderz „eine hohe Affinität zum christlichen Glauben“. Göderz ist im Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde St. Jakobus d. Ä. in Kaimt aktiv.

Monnerjahn und Göderz lernten einander schon im Jahr 1970 kennen – bei einer Jugendfreizeit in Lam im Bayerischen Wald. Und Monnerjahn erinnerte mittels einer alten Postkarte an diese erste Begegnung, aus der eine Freundschaft erwuchs. So entstand beispielsweise auch im DJK Oberwesel eine Herzsportgruppe, hielt Monnerjahn fest und unterstrich: „Reiner Göderz ist ein offener Typ, der Menschen so annimmt, wie sie sind.“ Über den Sport stärke er das Miteinander und die Gesundheit. „Reiner gehört zu denen, die aus eigenem Antrieb heraus um des Menschen willen ganz viel Engagement gezeigt haben.“

Göderz sei es zudem immer ein Anliegen gewesen, Jugendliche ihren Stärken entsprechend zu fördern. Und er schaffe es auch in seinem Alter noch, junge Menschen für Sport zu begeistern. „Der TV Zell und die Pfarrei können froh sein, dass sie Reiner Göderz haben“, urteilte Monnerjahn. Und diesem Urteil pflichtet Paul Diederichs, Pastor der Pfarreiengemeinschaft Zeller Hamm, nur allzu gerne nickend bei. Wegen der Corona-Pandemie ging der DJK-Ethikpreis im Bistum Trier „Der Mensch im Sport“ diesmal mit etwas Verspätung an mehrere Empfänger. Und DJK-Ehrenpräsident Monnerjahn konstatierte, sich noch einmal extra Göderz zuwendend: „Du bist goldrichtig in diesem Kreise der Geehrten.“

Der Zeller selbst jedoch bedankte sich zwar für die Ehrung und die damit verbundene Lobeshymne. Allerdings strich er auch heraus, dass er all das nicht hätte leisten können, wenn seine Frau Uschi ihm nicht stets den Rücken gestärkt und frei gehalten hätte. Überdies verwies Göderz darauf, dass Pastor Paul Diederichs und der evangelische Pfarrer Thomas Werner im Zeller Hamm als Brückenbauer zwischen Konfessionen und Generationen wirken. „Sie vermitteln Lebensfreude und machen Mut“, sagt Göderz.

Der Pfarrgemeinderat St. Jakobus Kaimt unternehme enorme Anstrengungen, um Corona-konforme Gottesdienste zu ermöglichen. Hier sei tatkräftige Unterstützung durch weitere Personen stets willkommen. Und das gelte sicher auch für andere Räte in Zell und Umgebung. Und noch etwas, das ihm einige Sorge bereitet, ließ Göderz nicht unerwähnt: die Basketballabteilung des TV Zell. „Wegen notwendiger Sanierungsarbeiten steht die IGS-Sporthalle vermutlich bis Ende Oktober nicht für den Sportbetrieb zur Verfügung.“

Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren könnten keine Jugendmannschaften für den Wettkampfbetrieb gemeldet werden, „und das nun schon im zweiten Jahr hintereinander“. Göderz betonte: „Hier sind weitere Anstrengungen gefragt, um die Kinder am Ball zu halten und die Black Cats zu alter Stärke zu führen.“ Wer Reiner Göderz kennt, weiß, dass er nicht müde werden wird, seinen Beitrag dazu zu leisten.

Von unserem Redakteur David Ditzer

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