Seit drei Jahren fährt Patrik Degen (links) den Mosel-Wein-Express durch die Cochemer Gassen. Unter der Haube steckt ein Fendt 211 P Vario-Traktor, der die drei Anhänger zieht. Degens Kollege Rainer Segers ist seit knapp 17 Jahren als Ticketverkäufer dabei. Die liebsten Fahrgäste sind für den gebürtigen Düsseldorfer übrigens Kegelklubs aus Köln. Foto: Daniel Rühle Daniel Rühle
Cochem. Die Kreisstadt Cochem hat nicht nur die majestätische Reichsburg, die alten Fachwerkhäuser am Marktplatz und zwei Moselbrücken zu bieten: Der grün-gelbe Mosel-Wein-Express, gerne auch im Volksmund das „Cochemer Bähnchen“ genannt, fährt seit mehr als 30 Jahren die Besucher der Moselstadt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit – und ist dabei mittlerweile selbst zu einer eigenen Attraktion geworden. Aber das Bähnchen wird von vielen oft auch als Verkehrshindernis angesehen, wie Fahrer Patrik Degen sehr gut weiß.
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„Andere Verkehrsteilnehmer überholen die Bahn ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist wirklich jeden Tag so“, berichtet der 45-Jährige aus Bruttig-Fankel aus seinem Alltag. Angehupt wird er selten, aber Degen hat schon einiges erlebt. Zum Beispiel, dass bei Überholmanövern die Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn voll in die Eisen steigen mussten.