Klimaschutz: Bürger haben schon 222 Anträge für Solarstromspeicher und energetische Sanierung gestellt
Cochem-Zeller fahren auf Klimaschutz ab: Fördermittel gehen weg wie warme Semmeln
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Referatsleiterin Nicole Jobelius-Schausten (von links), Werkleiter Dirk Barbye, Landrätin Anke Beilstein und Klimaschutzmanagerin Stella-Marie Benz (vorne) freuen sich über die große Nachfrage nach den Fördermitteln.⋌Foto: Kreisverwaltung Cochem-Zell/Alexander Görgen
Kreisverwaltung Cochem-Zell/Alexander Görgen. Kreisverwaltung Cochem-Zell/Alex

Die Klimaschutzförderung im Landkreis kommt bei den Bürgern an. Davon ist die Kreisverwaltung überzeugt. Laut Mitteilung des Kreishauses erfreut sich das Förderprogramm des Landkreises Cochem-Zell für Privathaushalte großer Beliebtheit. In zwei Monaten wurden bereits 222 Anträge gestellt und mehr als die Hälfte der Fördermittel schon bewilligt.

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Insgesamt steht den Cochem-Zellern im Rahmen der beiden Förderprogramme „Solarstromspeicher“ und „Clever heizen – einfach sanieren!“ ein Förderbudget von 375 000 Euro zur Verfügung, teilt die Kreisverwaltung weiter mit.

Ermöglicht wurde dieses Budget durch das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) des Landes, über das den Kommunen Mittel für Klimaschutzprojekte zugewiesen werden. Hier hat Cochem-Zell, anders als viele andere Kommunen, von vornherein klargestellt, dass das Geld nicht komplett in eigene Projekte, wie die Sanierung kreiseigener Gebäude, fließen soll, sondern dass Investitionsanreize gesetzt und die Bürgerinnen und Bürger hiervon partizipieren sollen.

Solarstromspeicher und energetische Sanierungen werden gefördert

Gefördert werden in Cochem-Zell zum einen die Installation von Solarstromspeicher und zum anderen zahlreiche energetische Sanierungsmaßnahmen in Wohngebäuden. Neben dem Landkreis beteiligen sich zudem die Verbandsgemeinden (VG) Cochem und Zell mit Kipki-Mitteln an den Förderprogrammen, sodass für deren Bürgerinnen und Bürger die doppelte Förderung zur Verfügung steht.

Mehr als die Hälfte der Fördersumme haben sich die Cochem-Zeller bereits über Zuwendungsbescheide durch Antragstellungen gesichert.

„Ich freue mich, dass die Förderprogramme für Privathaushalte so gut angenommen werden. Es ist wichtig, ein Zeichen für Klimaschutz zu setzen und auch den Bürgerinnen und Bürgern in schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen, um klimarelevante Projekte umsetzen zu können“, sagt Landrätin Anke Beilstein. „Die Umsetzung der Maßnahmen aus den Förderprogrammen hat eine messbare Wirkung: Es werden nicht nur klimaschädliche CO2-Emissionen gesenkt, sondern auch die Energiekosten in den Haushalten. Die Bürgerinnen und Bürger selbst können dazu beitragen, dass ihre Heimat und ihr Zuhause klimafreundlicher und somit zukunftsfähiger wird“, betont Werkleiter Dirk Barbye.

Schon 222 Anträge eingegangen

Besonders das Förderprogramm für Solarstromspeicher verzeichnet eine große Nachfrage. Hier sind innerhalb der ersten acht Wochen 170 Anträge aus dem gesamten Landkreis Cochem-Zell eingegangen und zwar aus der VG Cochem 68, VG Kaisersesch 48, VG Zell 42 und VG Ulmen 12.

Für das Förderprogramm „Clever heizen – einfach sanieren“ wurden 52 Anträge gestellt. Dabei kamen aus der VG Cochem 20, aus Zell 16, aus Kaisersesch 9 und aus der VG Ulmen 7 Förderanträge. Solange noch Fördermittel zur Verfügung stehen, können bis zum 31. Januar 2026 Förderanträge in beiden Programmen gestellt werden, erklärt das Kreishaus. Die Antragsbewilligungen erfolgen – nach Darstellung der Kreisverwaltung – zeitnah, bisher innerhalb von maximal zwei Wochen, um den Antragstellenden eine zügige Maßnahmenumsetzung zu ermöglichen.

Alle Informationen und Antragsunterlagen sind zu finden im Internet unter www.ukcz.de/foerderung. Der Eigenbetrieb beantwortet auch Fragen rund um Förderung, Fotovoltaik und Sanierungsmaßnahmen am Gebäude. Die Ansprechpartnerinnen sind unter den folgenden Kontaktdaten zu erreichen per E-Mail an unserklima@cochem-zell.de oder per Telefon unter 02671/616 88 und 02671/616 84.

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